Der ehemalige Fußball-Nationalspieler und heutige Experte bei Eleven Sports und RTBF, Philippe Albert, hatte vor dem Beginn der Saison in der Region für Aufsehen gesorgt. Albert sagte nämlich der AS Eupen eine sehr schwere Saison voraus, weil das Geld aus Katar nicht mehr so großzügig fließe wie in den Jahren zuvor.
Nun steht die Mannschaft vom Kehrweg aber auf dem ersten Platz und ist nach wie vor ungeschlagen. Philippe Albert ist überrascht vom starken Start in die Saison. Er habe damit gerechnet, dass die AS wegen der finanziellen Schwierigkeiten wohl eine schwere Saison durchleben müsse, wobei das Gegenteil nun der Fall sei, sagt er.
Für ihn spielen die Eupener noch besser als in der vergangenen Saison - darum sei er überrascht, wie so ziemlich jeder. Für Albert hat Eupen sogar das Zeug dazu, eine der Überraschungen des Saisonstarts zu sein, so wie Beerschot in der vergangenen Spielzeit. Für Albert steht in Eupen aber mehr Qualität auf dem Platz.
Auf die Frage, welchen Einfluss der Trainer Stefan Krämer auf den Erfolg der Eupener Mannschaft habe, antwortet Albert, dass man während der Spiele den Spaß der Spieler auf dem Platz sehen könne - so ähnlich müsse es wohl auch während der Trainingseinheiten zugehen.
"Man spielt, wie man trainiert", so sage man es zumindest in der Fußballwelt. Eupen für den Moment spielen zu sehen, sei eine wahre Freude für die Augen. Eupen ist für Albert nicht Abstiegskandidat Nummer eins. Das sei ganz klar Seraing.
Christophe Ramjoie