Der sportliche Kalender ist gut gefüllt am Wochenende vom 11. und 12. September. Wer Lust auf Live-Sport hat, wird dann in der gesamten Stadt fündig. Gleichzeitig können Besucher dann vor Ort noch etwas für den guten Zweck tun. Die Sportvereine aus der Region haben zu Gunsten der Opfer der Hochwasserkatastrophe gemeinsam die Benefizaktion "Sports4You" ins Leben gerufen. Dass am selben Wochenende zahlreiche Sportveranstaltungen stattfinden war dabei Zufall.
Zufällige Terminüberschneidung
"Aufgrund der Hochwasserkatastrophe hat es sich wirklich so ergeben, dass sowieso am 11. und 12. September ganz viele Sporthighlights stattfinden", sagt Carlotta Ortmann vom Leitverband des ostbelgischen Sports. "Ob es der Triathlon Ostbelgien oder das ITF-Turnier ist. Es gab aber auch das Heimspiel der AS Eupen, den Ladies Run und noch ganz viele andere Sportereignisse, die sich jetzt alle zusammen getan haben, um die Hochwasseropfer zu unterstützen."
Und es fällt wirklich schwer, alle Veranstaltungen aufzulisten. Bereits am Samstagmorgen geht es los mit den ersten Events und das Ganze endet dann Sonntag im späten Nachmittag. Ziel ist es, Spenden zu sammeln, die dann an die Opfer der Hochwasserkatastrophe in der Region gehen.
Ein Euro Spende für jeden zurückgelegten Kilometer
"Mit Hilfe des Lions Clubs werden während all dieser Sportveranstaltungen ein Euro pro Kilometer, der da geleistet wird, gespendet. Sei es jetzt beispielsweise gelaufen oder geschwommen - alle geleisteten Kilometer werden gezählt und ein Euro gespendet."
Daneben gibt es dann aber auch ein Spendentelefon. Hier können Privatpersonen selber Geld spenden. Außerdem besteht die Möglichkeit, vor Ort bei den Veranstaltungen das Ganze zu unterstützen. So sei ein "Sports4You-Bändchen" kreiert worden, das bei allen Sportevents für fünf Euro verkauft werden soll.
Organisatoren von Triathlon und Tennisturnier: "Wollen helfen"
Begonnen hatte dabei alles in gewisser Weise mit dem Ostbelgien Triathlon und dem ITF Tennisturnier. Beide Veranstaltungen mussten wegen des Hochwassers verschoben werden und in beiden Fällen war den Veranstaltern klar, dass sie jetzt irgendwie den betroffenen Personen helfen wollen.
"Wir hatten eigentlich Anmeldungen von 55.000 Euro", berichtet Olivier Henz vom Triathlon Team Eupen. "Da haben wir uns gedacht: wenn diese Leute alle spenden würden, dann hätte man ein riesiges Spendenaufkommen, was wir dann den Flutopfern zur Verfügung stellen können. Da ist dann die Idee entstanden, ob man da nicht mit anderen Veranstaltungen Synergieeffekte schaffen kann."
Aus der Idee mehrerer Vereine wird jetzt eine große sportliche Benefizveranstaltung. Die Eupener Sportvereine halten mit „Sports4You“ also zusammen, um den Menschen aus der Region zu helfen.
Robin Emonts