Der Start der AS Eupen in die Saison mit fünf von neun möglichen Punkten kann als geglückt bezeichnet werden, wenn man bedenkt, dass in den ersten drei Spielen der FC Brügge, Anderlecht und der KV Mechelen die Gegner waren.
Nun wartet mit Sint-Truiden einer der machbaren Gegner auf das Duell mit den Eupenern im Kehrwegstadion. Von einem Duell auf Augenhöhe möchte Eupens Trainer Stefan Krämer aber nicht sprechen. "Es gibt kein Spiel, was du von vornherein abschenken solltest, und es gibt kein Spiel, was du von Anfang an schon gewonnen hast. Genauso mag ich Fußball: Wenn du in jedem Spiel eine Chance hast - und die haben wir," so Krämer.
Gegen Sint-Truiden muss der AS-Trainer auf Jens Cools verzichten, der letzte Woche schon nach 20 Minuten verletzt runter musste. "Das trifft uns natürlich sehr, weil Jens der Spieler war und mit seiner Erfahrung auch ist, der uns einfach Stabilität gibt im Zentrum," so Krämer zum Ausfall des Mittelfeldakteurs.
Außerdem wird auch Leandro Rocha gegen die Kanaries nicht mit dabei sein. Der Stürmer hat sich beim 3:1-Erfolg der Eupener beim KV Mechelen eine Verletzung am Meniskus zugezogen und droht möglicherweise bis zu acht Wochen auszufallen. Das zeigt wiederum die Schwäche der AS Eupen in dieser Saison: der dünne Kader. Wenn Leistungsträger ausfallen sollten, mangelt es möglicherweise an Alternativen.
In der Vorbereitung gab es gegen Sint-Truiden ein 1:1-Unentschieden nach einer sehr intensiv geführten Partie. Nach dem doch eher starken Auftritt der AS in den letzten Wochen könnte dieses Resultat am Ende als zu wenig empfunden werden.
Christophe Ramjoie