Den Anfang machten am Donnerstag die belgischen Hockeymänner, die Red Lions. In einem nervenaufreibenden Finale setzten sie sich beim Penaltyschießen gegen Australien durch.
Die zweite Goldmedaille ging wenig später im Siebenkampf an Leichtathletin Nafi Thiam. Kurz nach ihrem Lauf konnte sie den Erfolg noch gar nicht fassen. Sie sei stolz, jedoch auch erschöpft.
Die 26-jährige Nafi Thiam knüpfte damit an ihre Leistung von 2016 in Rio de Janeiro an und bleibt beim Olympischen Gold. Landsfrau Noor Vidts hat es beim Finale zum Siebenkampf nicht aufs Treppchen geschafft. Vor dem 800 Meter-Lauf hatte sie sich auf Platz 5 gekämpft. Den Siebenkampf beendete sie als Vierte.
In einer ersten Reaktion zeigt sich auch der Torhüter der Red Lions Vincent Vanasch tief bewegt. Bei den Spielen in Rio de Janeiro hatten die Red Lions zuletzt Silber gewonnen. Für Tokio sei die Mannschaft nun für Gold bereit gewesen, so der Torhüter. Man habe hart gearbeitet. Australien sei ein schwerer Gegner gewesen. Nun sei man unglaublich froh, die Goldmedaille mit nach Hause zu bringen.
Bisherige Bilanz für Team Belgium
Insgesamt gehen bei den Olympischen Spielen in Tokio bis dato fünf Medaillen an Belgien: Gold erkämpften sich somit die Turnerin Nina Derwahl, die Hockeymänner der Red Lions und Leichtathletin Nafissatou Thiam beim Siebenkampf.
Silber ging an Radfahrer Wout Van Aert und Bronze gewann Matthias Casse beim Judo in der Gewichtsklasse unter 81 kg.
Damit ist die Olympia Ausbeute in diesem Jahr besonders gut. Zuletzt hatte Belgien 1924 in London dreimal Gold gewinnen können.
belga/dop