Eine kleine Überraschung gab es in der Startaufstellung bei der AS Eupen. Im Tor stand nicht die angedachte Nummer Eins Robin Himmelmann, sondern Abdul Manaf Nurudeen, der wohl in den Testspielen überzeugen konnte. Ansonsten baute AS-Trainer Stefan Krämer auf die Spieler, die in den letzten Wochen überzeugen konnten.
Auch bei Brügge hütet erneut ein junger Torhüter das Tor. Wie bereits im Supercup steht Senne Lammens als Ersatz für den verletzten Simon Mignolet zwischen den Pfosten.
Eine erste Chance für die AS Eupen gab es nach sieben gespielten Minuten. Julien Ngoy bekam den Ball knapp vor dem gegnerischen Tor, schoss diesen jedoch weit drüber.
Brügge meldete sich bei strömendem Regen nach knapp zehn Minuten zum ersten Mal gefährlich. Nach Ecke durch Vormer hatte die AS Glück, dass De Ketelaere nicht an den Ball kam.
Im Anschluss nahmen die Offensivaktionen der Brügger zu. Noch verteidigte die Eupener Innenverteidigung verschiedenste Hereingaben über außen aber noch gut.
Nach 15 Minuten wurde Nurudeen das erste Mal getestet. Nach Flanke landete der Ball aber auf dem jungen Torhüter.
Aber auch die AS spielte weiter und hatte nach 16 Minuten eine Chance durch Smail Prevljak. Der Ball wurde jedoch zur Ecke geklärt. Diese brachte jedoch nichts ein.
Die Partie ging hin und her. Agbadou brachte an der Strafraumgrenze einen Brügger zu Fall. Der Freistoß durch De Ketelaere landete jedoch in den Armen von Nurudeen.
Einen weiteren Freistoß gab es nach 33 Minuten. Jonathan Heris sah für sein Foul die Gelbe Karte. Der Freistoß brachte jedoch keine Gefahr.
In der 39. Minute gab es auch die erste Gelbe Karte für Brügge. Ruud Vormer musste nach einem Foul an N'Dri die Karte hinnehmen. Vor der Pause gab es noch eine gefährliche Freistoßsituation. Den Schuss von Vormer konnte Nurudeen jedoch verteidigen.
Beim Stand von 0:0 verabschiedeten sich die Mannschaften in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Brügge bereits nach kurzer Zeit die erste große Chance. Okereke zog im direkten Duell gegen Nurudeen jedoch den Kürzeren, der erneut das Tor der Eupener sauber hielt.
Der amtierende Meister fand besser in die Partie in der zweiten Halbzeit.
Nach 52 Minuten bekam Charles De Ketelaere den Ball im Strafraum der Eupener in die Füße, sein Schuss landete an dem Arm von Agbadou. Nach Eingriff des VAR gab es Elfmeter, den Bas Dost verwandelte.
Die AS ließ sich nicht unterkriegen. Quasi im Gegenzug gab es den Ausgleich zu feiern. Nach Chaos im Brügger Strafraum war es Edo Kayembe, der in der 60. Minute im Nachschuss ausgleichen konnte.
Alles also wieder offen. Kurz darauf gab es erneut Jubel in Brügge. Der Treffer für Brügge zählte jedoch nicht, da der Ball vorher im Aus war.
Jonathan Heris musste nach Verletzung raus, für ihn kam Boris Lambert in das Spiel. Außerdem kam in der 67. Minute Isaac Nuhu für N'Dri in die Partie.
Die AS Eupen in den letzten 30 Minuten also mit frischen Leuten auf der Außenbahn. Trotzdem sind es die Hausherren, die sich Chancen erspielen. Brügge zeigte sich ab der 70. Minute offensiver ausgerichtet, was der AS mehr Räume in der Offensive brachte.
In der 74. Minute war es erneut Nurudeen, der Eupen rettete, der Druck nahm weiter zu.
Zur Überraschung war es jedoch die AS, die nach 77 gespielten Minuten in Führung ging. Nach einem Pass von Boris Lambert war es Julien Ngoy, der den Ball ganz alleine rechts im Tor unterbrachte.
Kurz darauf war für Ngoy dann Feierabend, er machte Platz für Neuzugang Jérôme Déom. Außerdem musste Smail Prevljak runter. Für ihn kam Leonardo Rocha.
Agbadou hatte nach einem Freistoß sogar die Chance zum 3:1., köpfte den Ball jedoch leicht am Tor vorbei.
In der Schlussphase war es erneut Nurudeen, der den Ausgleich mit einer weiteren Parade verhinderte.
Nach 90 Minuten führte die AS immer noch mit 2:1. Es gab jedoch sehr lange zehn Minuten Nachspielzeit.
Die AS rettete sich aber nicht durch die Zeit, sondern kassiert in der 103. Minute das 2:2. De Ketelaere war der Torschütze.
Danach war die Partie vorbei.
re
Wieso eigentlich 103. Minute??? Wenn ich dem Ansager vom Brf glauben darf, waren höchsten 6-7 Minuten Nachspielzeit nötig, woraus dann 10 angezeigt wurden. Warum dann aus den 10 plötzlich 13 Minuten wurden bleibt wohl für immer ein "FLÄMISCHES" Rätsel.
Worüber ich aber am meistens enttäuscht war, war wohl das unprofessionelle Verhalten des BRF. Obschon nur noch 1-2 Minuten zu spielen waren, schaltete man einfach ab. Die Nachrichten wären auch 2 Minuten später noch aktuell gewesen. Somit: Eine Enttäuschung nach der anderen!?!
Wenn ich schon höre, 10 Minuten!!! Nachspielzeit und dann noch…3 Minuten bis das Brügge den Ausgleich erzielt, und dann aber schnell abpfeifen….
Könnte jetzt schon 🤮
Ich habe mir die Sportsendung im BRF angehört und war auch sehr enttäuscht über das amateurhafte Verhalten des Leiters der Sportsendung. Die AS-Eupen führt zwei Minuten vor Spielende mit 2:1 beim amtierenden Meister Club Brügge und dann schaltet man einfach ab. Wenn man dann nicht auf Sendung bleibt, wann dann? Ich habe jedenfalls keine Lust mehr diese ameteurhafte Sendung nochmal einzuschalten.