Erinnern Sie sich noch an das letzte Gruppenspiel bei der WM in Russland vor drei Jahren zwischen Belgien und England? Es wurde im Vorfeld viel darüber gesprochen, die Gruppe besser als Zweiter zu beenden. Immerhin waren Brasilien fürs Viertelfinale und Frankreich im Halbfinale mögliche Gegner. Verlieren war für die Teufel keine Option und der Treffer Januzajs gegen England besiegelte den schwereren Weg. Die brasilianische Hürde wurde in Russland noch genommen. An Frankreich bissen sich die Roten Teufel die Zähne aus.
Den Roten Teufel droht nun ein ähnliches Szenario. Das Achtelfinale könnte möglicherweise schon ein echter Kracher werden. Es besteht eine Chance von eins zu drei, den Gruppendritten der so genannten Todesgruppe zu erwischen. Da in der Gruppe F mit Frankreich, Deutschland, Portugal und auch noch Ungarn alles offen ist, kann noch nicht genau gesagt werden, wer es denn schlussendlich werden könnte. Aber auf jeden Fall kein leichtes Los. Wenn diese Hürde denn genommen würde, könnte es im Viertelfinale gegen bärenstarke Italiener gehen und im Halbfinale dann wieder möglicherweise einer der gerade genannten Vertreter aus der Todesgruppe.
Wenn die Belgier in ihrer Gruppe Zweiter werden, sähe die Welt ganz anders aus. In ihrem Achtelfinale könnten die Teufel im nahegelegenen Amsterdam gegen den Zweiten der Gruppe A spielen. Das wird die Schweiz oder Wales sein.
Im Viertelfinale scheint es eine echte Chance zu geben, dass der Sieger der Gruppe C der Gegner wird. Mit anderen Worten die Niederlande - das steht schon fest. Aus sportlicher Sicht scheint es sicherlich machbarer.
Aber egal wie die Roten Teufel in ihrer Gruppe abschneiden, gewonnen werden müssen alle verbleibenden Spiele, um den Traum vom EM-Titel endlich erfüllen zu können.
Christophe Ramjoie