Am 9. Januar dieses Jahres, nach 30 gespielten Minuten gegen RB Leipzig, riss Axel Witsel die Achillessehne im linken Bein. Ohne Fremdeinwirkung. Schlicht und einfach Pech gehabt. Das Geräusch, der Knall vom Riss der Achillessehne, ging durch Mark und Bein.
Das medizinische Urteil ist hart: Ein Achillessehnenriss - eine der wohl schwersten Verletzungen im Spitzensport - benötigt in der Regel sechs bis sieben Monate bis zur Erholung. Logisch, dass die EM zu diesem Zeitpunkt mehr als nur in Frage stand. Papa Thierry Witsel hatte sie sogar schon abgeschrieben. Axel aber nicht.
Der Grundstein für das Comeback wird in Deurne gelegt. Vielleicht nicht das größte Krankenhaus, aber eines mit gutem Ruf. Der Teamarzt der Roten Teufel Geert Declercq strahlt nach der OP schon Zuversicht aus. Danach beginnt die harte Arbeit mit dem Teamphysio der Roten Teufel Lieven Maesschalck, dem auch andere Spitzensportler bei ihrem Weg zurück vertraut haben.
Auch eine Woche vor dem eigentlichen Zusammenkommen der Roten Teufel in Tubize arbeitet Witsel täglich an seinem Weg zurück auf den Platz. Das Vertrauen und die harte Arbeit machen sich bezahlt. Axel Witsel ist zurück. Auch dank seines eisernen Willens
Axel Witsel hat es in fünf Monaten wieder geschafft, vollkommen zurückzukommen. Gegen Dänemark am Donnerstagabend - 159 Tage nach seiner schweren Verletztung - wird Witsel vielleicht sein Comeback auf dem Platz feiern. Belgien hat einen starken Witsel nötig, um den Traum vom Titel bis zum Ende träumen zu können.
cr