Der Formel-1-Grand-Prix in Spa findet statt - und das sogar mit vielen Zuschauern, wie jetzt bekannt wurde. Der Ticketverkauf läuft trotz Corona-Krise bereits relativ gut, freut sich Vanessa Maes, die Generaldirektorin vom Spa Grand Prix. 20.000 Wochenend-Tickets vom letzten Jahr seien auf die Ausgabe 2021 übertragen worden. Nochmal genau so viele seien dieses Jahr schon verkauft worden. Insgesamt steht der Zähler jetzt also bei 40.000 verkauften Wochenend-Tickets.
Das freut auch den Präsidenten vom Spa Grand Prix, Melchior Wathelet. Die Aussicht auf ein Rennen mit Publikum zaubere den Teams ein Lächeln auf die Gesichter und gebe ihnen einen positiven Schub.
Allerdings gilt auch ein strenges Gesundheitsprotokoll. Mittels sogenannter "Safety-Corona-Tickets" soll es aber jedem Zuschauer ermöglicht werden, den Grand Prix zu besuchen. Um solch ein Ticket zu erhalten, müssen die Besucher nachweisen, dass sie entweder geimpft oder getestet sind oder eine natürliche Immunität haben, erklärt Generaldirektorin Vanessa Maes.
Darüber hinaus werde man natürlich auch noch andere Maßnahmen ergreifen. So wird es beispielsweise Maskenpflicht auf dem Gelände geben und die Besucherströme werden gelenkt. Man werde die Regeln respektieren, die zum Zeitpunkt des Grand Prix in Kraft sind. Eine Beschränkung der Besucher-Anzahl gebe es momentan aber nicht.
Dabei hofft Präsident Melchior Wathelet, auch Besucher aus dem Ausland empfangen zu können. Er wünsche sich, dass auch die Nicht-Belgier nach Spa kommen, um die Region wieder zu beleben und hier zu konsumieren, so dass auch die Wirtschaft wieder angekurbelt werde nach den schwierigen letzten Monaten.
Und auch wenn der Grand Prix und die Rennstrecke zwei unterschiedliche Verwaltungsstrukturen sind, so wird die Nutzung der Strecke und die Rückkehr des Publikums hier wie dort optimal vorbereitet. Präsident Wathelet zieht seinen Hut vor den Organisatoren. Bestimmt sei es auch die Liebe zur Rennstrecke und zum Motorsport, die den Organisatoren dabei geholfen habe, sich ständig anzupassen und die Moral und den Fokus zu behalten - trotz dieser nicht einfachen Zeit, glaubt Wathelet.
Alle Maßnahmen koordinieren und dem größtenteils ausländischen Publikum präzise vermitteln - das ist jetzt die große Herausforderung für die Grand-Prix-Verantwortlichen. Am 29. August findet das Rennen in Spa statt - und dann wird der Grand-Prix 2020, der ohne Zuschauer und damit ohne Atmosphäre auf der Rennstrecke stattfinden musste, wohl wieder schnell vergessen sein.
vedia/mg