Vor zwei Jahren zog es David Denert aus der BeNe-League nach Deutschland in die dritte Bundesliga. Über Stationen bei den HC Rhein Vikings, die mittlerweile Insolvent sind und dem Ahlener SG, geht es für Denert jetzt zurück zu seinem Jugendverein nach Eupen.
Für Denert war die Rückkehr nach Eupen jedoch keine spontane Entscheidung. "Das ging schon über mehrere Monate jetzt so, vor allem auch wegen Corona. Für mich war klar, egal wann ich zurückkomme, mein erster Verein wird Eupen sein. Zum einen, weil ich dann hier weiter beruflich schauen kann und nicht mehr diese Fahrt habe wie damals nach Neerpelt oder Bocholt."
"Das ist etwas, dass ich jetzt in der Zeit in Deutschland gemerkt habe, dass man da wesentlich mehr Kraft hat beim Training, bei den Spielen und mehr Konzentration hat auf der Arbeit. Nach den Gesprächen in Deutschland war mir das alles, durch die Insolvenz, die ich einmal miterlebt habe, doch alles sehr unsicher."
Stattdessen folgten dann also die Gespräche mit der KTSV, die David Denert mit dem Gesamtkonzept und einem starken Kader überzeugen konnten. "Diese Vorstellung, wer da alles dabei ist und was die vorhaben, die ist einfach interessant. Vor allem, weil man genau weiß, es werden noch weitere Spieler irgendwann zurückkommen. Ich brauche nur den Namen von meinem Bruder zu nennen, da weiß jeder, irgendwann wird der auch nach Eupen zurückkommen."
"Wie das Ganze jetzt abläuft, muss man mal abwarten. Ich glaube, dass als erster Schritt ganz wichtig ist, dass in Eupen wieder Handball zu sehen ist und dass die Zuschauer wieder kommen, wenn es erlaubt ist, und dass man wieder etwas präsentieren kann."
Die Kaderplanung für die kommende Saison ist mittlerweile abgeschlossen. Mit Thomas Mormont hat die KTSV diese Woche den letzten Spieler für die neue Saison verpflichtet. Mormont kommt vom HC Visé und bringt ebenfalls BeNe-League-Erfahrung mit. Ein Punkt, der sich mittlerweile durch die gesamte Mannschaft zieht: Zahlreiche Spieler haben Erfahrungen im Oberhaus des belgischen Handballs gesammelt.
Das Ziel sollte also klar der Aufstieg in die BeNe-League sein. "Gerade wenn man zurückkommt, dann ist es nicht, um einfach gegen den Abstieg zu spielen oder um gerade einmal die Klasse zu halten. Nichtsdestotrotz sollten wir auf dem Boden bleiben. Man hat sehr lange kein Handball mehr gespielt."
"Zudem ist es eine neue Mannschaft, wir müssen auch wieder miteinander kommunizieren können und uns einspielen. Klar gibt es das Ziel, oben mit zuspielen und irgendwann BeNe-League. Aber ich denke, das ist jetzt erst einmal Nebensache. Wichtig ist, dass wir eine Mannschaft werden und dann werden wir sehen, wo wir am Ende landen."
cr/re