2010 war "Mili" noch einer der gefeierten Aufstiegshelden im Kehrwegstadion. Auch mit Charleroi hat der Bosnier das Kunststück Aufstieg geschafft und nun also auch mit Seraing. Die Aufstiegsfeier mit Seraing war coronabedingt ein wenig gesitteter.
In Seraing hat Mili auch nicht die Rolle gespielt, die er gerne eingenommen hätte und die er in der Vergangenheit bei seinen Aufstiegen oder bei dem Landesmeistertitel mit Gent gespielt hat.
Erst hat er ein wenig gebraucht, um nach seiner Vertragsunterschrift im Oktober physisch den Anschluss zu finden. Als es dann geklappt hat, kam eine Sperre von drei Spielen und danach dann auch noch einige kleinere Blessuren, die den Bosnier immer wieder zurückgeworfen haben.
Das Wichtigste sei, dass die Mannschaft den Aufstieg geschafft habe, auch wenn er nicht die ganz wichtige Rolle dabei gespielt habe, sagt der Bosnier. Aufstiegserfahrung hat er also nun mehrfach. Mit einem Augenzwinkern sagt er dann auch, dass wenn ein Club aus der 1. Division B aufsteigen möchte, sie ihn nur anrufen brauchen.
Mit 35 Jahren ist Mili in der Zwischenzeit im Herbst seiner Karriere. So langsam macht er sich Gedanken über seine Zukunft. Er belege schon Trainerkurse, aber er sei erst einmal noch Spieler vom RFC Seraing, wo er noch ein Jahr Vertrag hat, sagt er.
Nicht nur in Eupen freuen sich die Fans auf ein Wiedersehen mit dem Publikumsliebling. Auch in Charleroi und Gent bleibt Mili wohl unvergessen, denn auch dort wird er immer noch gefeiert.
Christophe Ramjoie