Im Nachholfinale des Landespokals des letzten Jahres zwischen dem HC Visé und Achilles Bocholt startete der Eupener Bartosz Kedziora gegen seinen Ex-Club Bocholt erst einmal nur von der Bank aus. Schon vier Minuten nach Beginn stand Kedziora aber auf dem Platz und lag gleich mit einer seiner ersten Aktionen an der Basis zum vierten Treffer des HC Visé zur zwischenzeitlichen 4:3-Führung.
Die Limburger aus Bocholt übernahmen nach knapp zehn gespielten Minuten das Kommando auf dem Platz und setzten sich mit 6:4 leicht ab. Der HC Visé schaffte es aber, in der Spur des Favoriten zu bleiben und das Spiel völlig offen zu gestalten. 9:9 war der Spielstand nach knapp einer Viertelstunde.
Fünf Minuten später sah die Situation ganz anders aus und Bocholt konnte sich zum ersten Mal an diesem Abend mit drei Treffern absetzen. Visé blieb auch in den nächsten Minuten weiter ohne Torerfolg, während Bocholt den Vorsprung knapp drei Minuten vor Pause auf fünf Zähler ausbauen konnte. Das sollte bis zur Pause Bestand haben. Beim Stand von 15:10 für Bocholt ging es in die Kabinen.
In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs kämpfte sich Visé wieder bis auf zwei Tore heran. Nach 40 gespielten Minuten war der Ausgang des Spiels beim Stand von 19:17 für Bocholt wieder völlig offen.
Es wurde mit zunehmender Spieldauer wieder deutlich spannender. Visé verkürzte rund zwölf Minuten vor dem Ende auf 22:21. Die Führung sollte Bocholt aber bis zum Schluss nicht aus der Hand geben. Am Ende krönte sich Bocholt mit einem 29:25-Erfolg gegen den HC Visé zum neuen Pokalsieger.
Für Achilles Bocholt war der Gewinn des Landespokals der elfte Titelgewinn seit der Vereinsgründung. Der HC Visé muss weiter auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte warten.
Christophe Ramjoie