Bei der Bergankunft in Thyon führte der einstige Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas bis 50 Meter vor dem Ziel, stürzte dann jedoch auf der regennassen Straße beim Sprintantritt und Woods zog noch vorbei.
Thomas rettete sich noch hinter dem Australier Ben O'Connor (AG2R- Citroën Team) als Dritter ins Ziel.
Woods übernahm zugleich die Führung in der Gesamtwertung und liegt elf Sekunden vor Thomas.
Thomas gilt trotz des Missgeschicks als Favorit auf den Gesamtsieg bei der am Sonntag zu Ende gehenden Rundfahrt in der Schweiz. In dem gut 16 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Fribourg sollte der Waliser den Rückstand auf Woods problemlos aufholen.
Kobe Goossens im Bergtrikot
Kobe Goossens (Lotto-Soudal) ging auf der Königsetappe aufs Ganze und nahm in einer siebenköpfigen Ausreißergruppe das Bergtrikot ins Visier.
Am vorletzten Anstieg erreichte er als Erster den Gipfel, so dass ihm das Bergtrikot nicht mehr zu nehmen ist. Goossens, der am Donnerstag 25 Jahre alt geworden war, muss nur das abschließende Zeitfahren, wo keine Bergpunkte mehr vergeben werden, unbeschadet überstehen.
"Die Wetterbedingungen und die langen Anstiege machten die Etappe sehr schwierig", sagte Goossens hinterher. "Das Trikot des besten Bergfahrers wurde mir nicht angeboten, ich musste um jeden Punkt kämpfen. Dass ich meinen Teamkollegen Matthew Holmes bei der Ausreißergruppe dabei hatte, war ein echter Vorteil."
Nach der Tour de Romandie will Kobe Goossens den Fokus auf die Vorbereitung für den Giro d'Italia (8. bis 30. Mai) legen, seine erste große Rundfahrt.
dpa/sp