Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Knowledge Musona. Der Kapitän der Nationalmannschaft Zimbabwes ist nach der Länderspielpause mit muskulären Problemen aus seinem Heimatland zurückgekehrt und steht am Montag möglicherweise nicht zur Verfügung. Das wäre ein herber Verlust für die Mannschaft vom Kehrweg, die mit Musona in den letzten Wochen deutlich stärker aufgespielt hat.
Jens Cools wird gegen Zulte-Waregem wohl verletzt ausfallen. Gute Nachrichten gibt es unterdessen von Benoit Poulain. Der Franzose hat in der letzten Woche aber wieder mit der Mannschaft trainieren können und einem möglichen Einsatz steht nichts mehr im Wege.
Zudem kehrt Jordi Amat nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder zurück.
In den drei verbleibenden Spielen kann die AS Eupen gegen direkte Tabellennachbarn noch einen gewaltigen Sprung in der Tabelle machen.
Der Gegner von Montag, Zulte Waregem, liegt zurzeit auf dem achten Platz in der Tabelle und hat gerade einmal drei Punkte Vorsprung auf die Mannschaft aus der Weserstadt, die auf Rang 13 liegt.
Da wird sich Coach Benat San José, der als sehr ehrgeizig gilt, wohl nicht auf Experimente mit seiner Mannschaft einlassen. Konkret bedeutet das wohl, dass der deutsche Winter-Neuzugang Robin Himmelmann wohl weiterhin nur auf der Bank Platz nehmen muss. Wenn er könnte, würde er am liebsten mit beiden Torhütern spielen, so betonte AS-Coach Benat San José auf der Abschluss-Pressekonferenz. Aber das geht nun mal nicht und so wird die Wahl wohl erneut auf Théo Defourny fallen, der auch den zum Teil heftigen Kritiksturm an seiner Person überstanden hat und zuletzt mit starken Leistungen überzeugen konnte.
Auf drei verbleibende Spiele fokussieren
Die AS, die ja schon den Klassenerhalt in der Tasche hat, will sich aber noch gar nicht so sehr mit der kommenden Saison beschäftigen. Über einen neuen Vertrag für den Trainer wurde am Kehrweg noch nicht gesprochen. Man wolle sich erst einmal auf die drei verbleibenden Spiele fokussieren und in zwei Wochen sei immer noch genügend Zeit, um über die Zukunft zu reden, sagt Eupens spanischer Trainer.
Benat San José wünscht sich aber, dass sein Engagement in Eupen weitergehen kann. Er würde gerne den Club weiterentwickeln und er sieht, dass der Verein in diesem Jahr einen guten Schritt gemacht hat. Er fühle sich wohl in Eupen und mag die belgische Liga sehr, macht San José keinen Hehl daraus, dass er gerne auch in der kommenden Spielzeit in Eupen auf der Bank sitzt.
Wenn die nächsten drei Spiele gewonnen werden sollten und doch noch das Ticket für die Play-off II gelöst werden kann, hätte der Spanier auf jeden Fall genügend Argumente, um die Vereinsführung im Katar zu überzeugen.
Christophe Ramjoie