Roberto Martinez musste auf die beiden Bundesliga-Legionäre Thorgan Hazard und Thomas Meunier (beide BVB) verzichten. Außerdem fehlte bei den Teufeln im Vergleich zum Auftaktsieg noch der leicht verletzte Thomas Vermaelen. Denayer, Chadli und Castagne nahmen die frei gewordenen Plätze ein.
Bei den Tschechen fehlten
Die Teufel übernahmen gegen die Tschechen früh die Initiative auf dem Feld. Der Platz in Prag war in einem deutlich besseren Zustand als zuletzt das Spielfeld im heimischen Löwen. Den ersten Schuss aufs Tor der Tschechen gab es in der neunten Minute durch Mertens. Tschechiens Schlussmann Vaclik konnte mit den Fingerspitzen zur Ecke klären.
Die tschechische Antwort gab es in der 14. Minute durch Jankto. Der Schuss des Sampdoria-Profis landete genau auf Courtois. Zwei Minuten später rettete das Aluminium die Belgier vor einem Rückstand. Krmenciks Schuss landete nur am rechten Pfosten. Die Tschechen hatten nach rund einer Viertelstunde deutlich mehr Spielanteile.
In der 24. Minute scheiterte Dendoncker am tschechischen Schlussmann Vaclik nach einem erneut belgischen Angriff über die linke Seite. Der Schlussmann Sevillas verhinderte mit einer starken Parade die Führung der Teufel.
Nach gut einer halben Stunde hatte De Bruyne die Möglichkeit, die Belgier in Führung zu bringen. Der Kopfball des City-Profis war aber nach der Flanke von Lukaku zu schlecht platziert, um im Tor zu landen.
Bis zur Pause blieb es eine ausgeglichene Partie. Das spiegelte auch das 0:0 beim Gang in die Kabinen wider.
Vier Minuten nach dem Seitenwechsel erhielt Provod zu viel Raum. Der Slavia-Prag-Profi nutzte in der heimischen Wirkungsstätte den Raum in der zweiten Reihe und traf präzise zur Führung der Hausherren. Das war zu diesem Zeitpunkt nicht einmal unverdient. Die Belgier mussten also, wie am Mittwoch, einem Rückstand hinterher rennen.
Das Duo De Bruyne/Lukaku stellte auch in Prag seine Gefährlichkeit unter Beweis. Nach Anspiel von De Bruyne ließ Inter-Profi Lukaku in der 60. Minute seinen Gegenspieler aussteigen und ließ dem tschechischen Schlussmann keine Abwehrmöglichkeit. Es war der 58. Treffer Lukakus im Dienst der Roten Teufel.
Nach knapp 70 gespielten Minuten waren es zuerst die Tschechen, die für Gefahr sorgten. Courtois konnte den Schuss von Boril parieren. Im Gegenzug hatte De Bruyne die Riesenchance zur belgischen Führung. Der Schuss des City-Spielers landete aber nur auf dem Pfosten.
Die Belgier hatten in der Folgezeit Schwierigkeiten mit dem Herausspielen neuer Tormöglichkeiten gegen den vermeintlichen Außenseiter. Die Teufel hatten in der 83. Minute Glück, als der Querbalken sie vor einem erneuten Rückstand bewahrte. Der Schuss Borils von außerhalb des Strafraums streifte nur das Gebälk.
In der Nachspielzeit verhinderte Alderweireld per Kopf die tschechische Führung durch
Am Dienstag bestreiten die Roten Teufel ihr drittes Qualifikationsspiel. Gegner in Löwen ist dann Belarus.
Christophe Ramjoie