Zum Auftakt der WM-Qualifikation der Roten Teufel im Stadion "den Dreef" in Löwen überraschte Roberto Martinez wenig mit seiner Startaufstellung gegen Wales. Auffälligster Akteur bei den Teufeln auf dem Platz war Thomas Vermaelen, der zum ersten Mal seit 2019 noch einmal das Trikot der Roten Teufel überstreifen durfte.
Bei Wales ist Garreth Bale sicherlich immer noch der bekannteste Spieler. Gegen die Roten Teufel feierte Joe Allen sein Comeback in der Nationalelf. Zum letzten Mal stand Allen auch 2019 auf dem Feld.
Die Roten Teufel wollten ihre Serie von 34 Spielen ohne Niederlage in einem Qualifikationsspiel weiter ausbauen. Die letzte Niederlage der Teufel in einem Qualifikationsspiel gab im Juni 2015 gegen ... Wales.
Auch das letzte Aufeinandertreffen im EM-Viertelfinale in Frankreich hatten die Belgier wohl nicht in bester Erinnerung, denn am 1. Juli 2016 mussten die Roten Teufel überraschend gegen Wales die Segel streichen und der Titeltraum war frühzeitig beendet.
Wales überließ den Hausherren erst einmal die Initiative und wartete in der eigenen Hälfte ab. Das Comeback von Joe Allen war in Löwen schon nach knapp sieben Minuten beendet. Der Profi von Stoke City musste verletzt runter. Joe Morell nahm seine Position ein.
Wales zeigte sich trotz der Schwächung unbeeindruckt und kombinierte sich nach zehn Minuten stark in den belgischen Strafraum Harry Wilson schloss den Angriff mit dem Treffer zum 0:1 ab.
Belgiens Antwort auf den Rückstand ließ knapp sieben Minuten auf sich warten. Nach der Hereingabe von De Bruyne setzte Lukaku den Ball aus kurzer Distanz über das Tor der Gäste.
De Bruyne sorgte dann in der 22. Minute mit einem präzisen Schuss aus der Distanz für den 1:1-Ausgleich. Via Innenpfosten landete der Ball im Tor.
Rund fünf Minuten später sorgte Thorgan Hazard für die Führung der Roten Teufel. Hazard nutzte einen Patzer von Connor Roberts aus, nach der Flanke seines BVB-Kollegen Thomas Meunier, um das Spiel zu drehen.
Die Teufel hatten nun endgültig wieder die Feldhoheit zurück erobert. Der Rasen im Stadion hatte sicherlich schon bessere Tage und war wegen seines insgesamt doch eher schlechten Zustands auch verantwortlich für einige technische Fehler. Mit der 2:1-Führung der Teufel ging es in die Kabinen.
Thomas Vermaelen blieb im Kabinentrakt. Jason Denayer nahm für die zweiten 45 Minuten seine Position auf dem Feld ein. Die erste gefährliche Aktion des zweiten Durchgangs hatten die Gäste. Sowohl Daniel James, als auch Garreth Bale konnten Courtois' falsche Einschätzung im Tor nicht ausnutzen. Wales war nun deutlich aktiver auf dem Feld als im ersten Spielabschnitt, kam aber in der Folgezeit zu keinen nennenswerten Chancen.
Auch bei den Teufeln gab es nichts zu verzeichnen, ehe Wales-Schlussmann Ward in der 72. Minute stark vor Lukaku retten konnte. Beim Nachschuss wurde Dries Mertens im Sechzehner umgemäht und es gab Elfmeter. Vom Punkt sorgte Lukaku für die Vorentscheidung zum 3:1.
Am Samstag bestreiten die Roten Teufel das zweite WM-Qualifikationsspiel in Tschechien. Die Tschechen setzten sich am Mittwochabend mit 6:2 in Estland durch.
Christophe Ramjoie
