Voller Stolz blickt Jonathan Nsenga, der belgische Delegationsleiter bei der Leichtathletik EM im polnischen Torun, zurück auf die außergewöhnliche Leistung der Belgier bei dieser EM. Es sei einzigartig, als kleines Land vor solch großen Nationen wie Frankreich oder Spanien zu stehen.
Die Frage ist nun, ob die EM in Polen nun der Beginn einer wunderbaren belgischen Leichtathletikzukunft ist oder ob der Medaillenregen ein One Hit Wonder war.
Für Nsenga liegt der Vorteil bei den Belgiern darin, dass es insgesamt eine sehr junge Mannschaft ist. Das lässt hoffen, dass in Zukunft eine solche Bilanz bei einer EM zu wiederholen ist. Aber zu sagen, dass ab jetzt immer bei einer Leichtathletik-EM fünf Medaillen eingefahren werden können, da liegen für Nsenga noch Welten dazwischen.
Der Schritt hin zur Weltspitze ist aber noch ein ganz großer. Nsenga blickt vor allen Dingen voller Stolz auf den belgischen Spirit bei der EM zurück. Der flämische und wallonische Leichtathletikverband hätten bei dieser EM an einem Strang gezogen - das sei in der Vergangenheit nicht immer der Fall gewesen.
Die gemeinsame Arbeit hat also bei der Leichtathletik-EM zu diesem für Belgien historischen Medaillenregen geführt und kann vielleicht auch in Zukunft erfolgreich sein.
Christophe Ramjoie