Bei der AS Eupen gab es im Vergleich zum 3:3 gegen OHL zwei Veränderungen in der Startelf. Bushiri fehlte gegen Lüttich verletzungsbedingt. Aleksander Boljevic startete gegen seinen Arbeitgeber auf der Bank. Adriano und Baby waren dafür in der Basis.
Bei Lüttich schmorten Carcela und Lestienne nur auf der Bank. Leye setzte im Kehrweg auf die jungen Amallah und Balikwisha.
Vor dem Spiel gab es von den Fans schon ein Feuerwerk der AS Fans auf dem Weg zum Stadion und hinter der Gegengeraden, um die Mannschaft auch optisch anzufeuern.
Für Jens Cools war bereits in der dritten Minute Schluss. Der defensive Mittelfeldmann der AS musste verletzt runter, für ihn kam Kayembe. Auf dem Platz passierte in der Anfangsphase nicht allzu viel. In der zehnten Minute setzte sich Baby stark über die linke Seite durch. Seine anschließende Flanke brachte aber nichts. Auch die nächste Szene gehörte Baby. Sein Kopfball wurde von Bodart aber übers Tor zur Ecke geklärt.
Nach gut einer halben Stunde kam Amallah zu Fall im Eupener Strafraum, zu wenig für Schiri Visser und den VAR, um den geforderten Elfmeter zu geben. Wenig später hatte Amallah die Riesenmöglichkeit, die Lütticher in Führung zu bringen. Der Schuss konnte von Defourny pariert werden. Im Gegenzug klärte Sissako vor Baby zur Ecke.
In der 40. Minute schien Prevljak den Weg hervorragend für Baby zu ebnen. Der Schuss des Senegalesen ging aber links am Tor vorbei. Zwei Minuten später bediente Amallah Balikwisisha stark auf der linken Seite. Balikwisha setzte den Ball aber nur neben das Eupener Tor.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Lüttich blieb optisch überlegen. Die beste Chance des Spiels bis dahin hatte aber Eupen. Peeters legte quer auf Musona. Der Kapitän der Nationalmannschaft Zimbabwes brachte das Leder aber nur an den Querbalken.
Musona versuchte in der 62. Minute, Bodart mit einem Eckstoß aufs Tor zu überlisten. Lüttichs Schlussmann hatte aber aufgepasst. Vier Minuten später zappelte das Leder im Eupener Tor. Selim Amallah feuerte den Ball in die Eupener Maschen von der Strafraumgrenze zur Führung der Lütticher.
Rund zwölf Minuten vor dem Ende hatte Amallah die Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen. Kurz vor Ende forderte Eupen noch einmal Elfmeter. Den gab es aber nicht. Lüttich zieht mit dem knappen Sieg ins Pokalfinale ein.
Christophe Ramjoie