Thomas Carmoy, der erst Mitte Februar 21 Jahre alt geworden ist, war der Jüngste unter den acht Finalisten.
Problemlos ging der junge Mann aus Charleroi über die Anfangshöhen von 2,10 Meter und 2,15 Meter. Auch die 2,19 Meter bereiteten ihm keine Probleme. Über 2,23 Meter brauchte Carmoy drei Versuche. Das brachte ihn aber nicht aus dem Konzept, denn über 2,26 Meter gelang gleich der erste Versuch.
2,29 Meter war dann etwas hoch gegriffen. Aber es reichte für die Bronzemedaille, denn der Deutsche Tobias Potye, der ebenfalls über 2,26 Meter gekommen war, brauchte mehr Versuche.
Vorher hatten Nafi Thiam und Noor Vidts schon Gold und Silber im Fünfkampf gewonnen. Elise Vanderelst gewann Gold über 1500 Meter. So viele Medaillen hatte Belgien noch nie auf einer Hallen-EM geschafft.
Am Sonntagabend (um 18:75 Uhr) startet in Torun die belgische 4x400-Meter-Staffel der Männer, die sich ebenfalls Medaillenhoffnungen macht.
Enttäuschung für Eline Berings
Eline Berings musste wegen eines positiven Corona-Tests auf das Halbfinale über 60 Meter Hürden verzichten. Ein Schnelltest brachte zwar ein negatives Ergebnis, aber um starten zu dürfen, musste sich Berings einem PCR-Test unterziehen und das war zeitlich nicht mehr drin. Damit ist die EM für sie vorzeitig beendet.
Eline Berings war am Boden zerstört, wie sie auf Instagram postete. Es dürfte höchstwahrscheinlich ihre letzte Hallen-EM gewesen sein. Vor zwölf Jahren holte Eline Berings über 60 Meter Hürden den Titel der Europameisterin.
Auch Anne Zagré verpasste als Vierte ihrer Ausscheidung das Finale.
Rani Rosius schaffte es ins Halbfinale über 60 Meter, war aber nicht schnell genug den Endlauf.
belga/sp