Zwei Veränderungen gab es bei der Startelf der AS Eupen im Vergleich zur 0:3-Niederlage vom letzten Samstag in Mechelen. Der wieder genesene Adriano und Jens Cools rückten für Jonathan Héris und Amara Baby in die Startelf von Beñat San José.
Antwerp-Coach Franky Vercauteren musste seine Mannschaft gezwungenermaßen auf einer Position verändern. Für den covidinfizierten Buta stand Nill de Pauw in der Basis.
Beide Mannschaften hatten am letzten Wochenende verloren. "The Great Old" hat die letzten fünf Partien im Kehrwegstadion für sich entscheiden können. Einen Eupener Heimsieg gegen den FC Antwerp gab es zuletzt 2015.
Das Spiel war gerade 70 Sekunden alt, da hatte Antwerp in Person des unter Franky Vercauteren begnadigten Lamkel Ze die Riesenchance, in Führung zu gehen. Der Schuss der Antwerpener Sturmspitze, nach Ballverlust von Agbadou, ging wenige Zentimeter am Eupener Kasten vorbei. Knapp fünf Minuten später vertändelte Pieter Gerkens die nächste Antwerpener Chance, Menno Koch konnte für Eupen klären.
In der 18. Minute ein nächster starker Angriff der Antwerpener. Der Ball ging hinaus zu Peter Gerkens, der mit einer scharfen Hereingabe auf Refaelov. Der Gewinner des Goldenen Schuhs traf aus kurzer Distanz zum 0:1.
Nach dem Führungstreffer der Gäste gab es die ersten Reaktionen der Eupener. Peeters bekam in der 21. Minute etwas zu viel Raum. Der Mittelfeldakteur versuchte es unmittelbar und verpasste denkbar knapp.
Nach gut 25 gespielten Minuten setzte Julien Ngoy seinen Turbo ein und tauchte brandgefährlich im Strafraum der Antwerpener auf. De Laet konnte in letzter Sekunde klären. Zwei Minuten später erhöhte Antwerpen nach Ecke von Refaelov auf 0:2. Der mit aufgerückte Innenverteidiger Seck wuchtete das Leder per Kopf in die Maschen. Eupens Schlussmann Defourny machte beim zweiten Gegentreffer keine gute Figur.
Bei Eupen fiel nach 35 gespielten Minuten auch der gerade erst zurückgekehrte Adriano verletzt aus. Sein Ersatzmann Jonathan Héris stand rund sieben Minuten später auf dem Platz. Bis zur Pause tat sich aber nicht mehr viel. Beim Stand von 0:2 ging es in die Pause.
In der ersten Minute nach dem Wiederanpfiff gab es Eckstoß für die AS Eupen. Menno Kochs Kopfball war aber zu unpräzise und ging am Tor der Gäste vorbei. In der 52. Minute setzte sich Prevljak gut mit dem Körper gegen seinen Kontrahenten durch. Der Bosnier kam zum Abschluss. Der Ball konnte von Antwerpens Torwart pariert werden.
Keine zwei Minuten später erneut eine gute Chance für Prevljak. Aber auch diesmal blieb Safarbeiranvand der Sieger im Duell gegen den Bosnier. Eupen wurde mutiger und hatte den nächsten Abschluss in der 58. Minute. Aber auch der Schuss von Peeters konnte vom iranischen Nationalkeeper im Tor der Antwerpener pariert werden.
Rund eine halbe Stunde vor Spielende gab es Foulelfmeter für den FC Antwerp nach dem übereifrigen Einsatz von Defourny gegen Refaelov im Strafraum. Der Gefoulte trat selbst an. Defourny ahnte die richtige Ecke und machte seinen Fehler wieder gut.
Eupen erarbeite sich weitere Möglichkeiten. In der 65. Minute legte Prevljak für Héris auf. Der Schuss des Verteidigers landete nur im Außennetz.
Eupen hatte den zweiten Atem gefunden. Prevljak legte in der 74. Minute für Peeters auf. Aber auch Eupens starker Stratege setzte den Ball nur rechts neben das Tor.
Antwerps "Enfant Terrible" Lamkel Ze schien in der 83. Minute endgültig alle Eupener Hoffnungen zunichte zu machen, als er den Ball irgendwie ins Tor stolperte. Der Treffer zählte aber wegen Abseits nicht.
In der 89. Minute hatte Eupen Pech im Abschluss. Antwerpens Schlussmann war beim Schuss von Prevljak geschlagen. Der Schuss des Bosniers prallte von der Unterkante der Latte wieder aufs Feld. Auch in der Nachspielzeit scheiterte Ngoy am Antwerpener Schlussmann. Die zweite Niederlage in Folge ließ sich nicht mehr abwenden. Bitter, denn hier war mehr drin.
Samstag steht das nächste Heimspiel der AS auf dem Plan. Dann geht es gegen Mouscron.
Christophe Ramjoie
Und wieder verschuldet Defourny einen Gegentreffer. Worauf wartet der Trainer um De Wolf wieder ins Tor zu stellen ,?
Beide sind Fliegenfänger, die sportliche Leitung sollte mal in einem richtig guten Torwart investieren, denn das ist die halbe Miete, und gibt Vertrauen in der Abwehr, was in Eupen deutlich nicht der Fall ist.