Bereits im Mai 2020 gab es eine erste Umfrage, um ein Bild der Lage in den Vereinen zu erhalten. Eine neue Umfrage läuft momentan: Bis zum 31. Januar 2021 kann daran noch teilgenommen werden.
Die Umfrage soll ermitteln, wo es noch Bedarf gibt. Sportministerin Isabelle Weykmans hofft auf rege Teilnahme, um ein gutes Bild zu bekommen.
Von den 250 kontaktierten Vereinen gab es aber noch nicht die erhoffte Rückmeldung. 35 Rückmeldungen sind zunächst eingetroffen. Demnach ist die finanzielle Not groß, da Wettkämpfe ausbleiben. "Vereine haben aber auch Angst, Mitglieder zu verlieren, weil es wenig Aktivitäten gibt. Das sind die Nöte, die in Ostbelgien sichtbar sind", so Weykmans. Auf Grundlage dieser Umfrage will das Ministerium ab Februar dann entscheiden, welche Maßnahmen desweiteren getroffen werden.
Die Sportministerin macht sich Sorgen, was die Vielfalt der Vereine in Ostbelgien angeht: "Die Krise wird nicht unbemerkt an uns vorübergehen. Es wird sicher Folgen geben. Vielleicht wird der ein oder andere Verein, nicht mehr seiner Aktivität nachgehen können - je nachdem, wie lange sich die Krise auch noch hinzieht. Deshalb ist es unser Anliegen, die Vereine zu unterstützen."
Sowohl die sanitäre Krise an sich als auch deren Auswirkungen kommen in Wellen, sagt die Ministerin: "Zunächst kam die Einstellung der Aktivitäten, dann kam ein eingeschränkter Start. Jetzt im Moment ist noch nicht absehbar, wann wieder Lockerungen einsetzen werden. Genauso kommen auch die Auswirkungen für Sportvereine verzögert."
Deshalb werde die Politik sich mit der Frage "Wie können wir den Konsequenzen begegnen?" wohl noch das ganze Jahr 2021 beschäftigen, glaubt die Sportministerin Isabelle Weykmans. Das heißt, es werden wahrscheinlich weitere Maßnahmen zu den aktuellen hinzukommen bzw. es werden Maßnahmen wiederholt werden müssen.
cr/rasch