Die Ausfahrten nach Ostende waren für die AS Eupen in der Vergangenheit oft von Erfolg gekrönt. Bei der Mannschaft von der Küste weht unter dem deutschen Trainer Alexander Blessin ein anderer Wind. Letztes Jahr hatten die Ostender nach 29 Spieltagen 22 Punkte auf dem Konto und sind dem Abstieg nur knapp entgangen. Unter Blessin gab es in den bislang neunzehn gespielten Partien schon 28 Punkte.
Aber auch in Eupen weht ein anderer Wind mit anderen Ansprüchen als bloß um den Klassenerhalt zu kämpfen. Im Gegensatz zu Ostende hinken die Eupener aber ihren Ansprüchen hinterher.
Bei Eupen muss Trainer Beñat San José immer noch auf die drei angeschlagenen Koné, Musona und Miangue verzichten. Hinzu kommt noch der Ausfall von Stef Peeters nach seiner fünften Gelben Karten
"Sie haben aber einen so großen, ausgeglichenen Kader, dass sie das immer wieder kompensieren können. Jetzt mit dem Sieg im Rücken gibt es ihnen wieder Aufwind", so der Ostender Trainer Alexander Blessin.
Die Ausfälle von Musona und Peeters im Mittelfeld wiegen aber schwer. Möglicherweise rückt Adriano ins Mittelfeld oder auch Kayembe hat das Potenzial, kreativer im Mittelfeld zu agieren.
Prevljak gilt nach seinen beiden Toren vom letzten Wochenende in der Sturmspitze als gesetzt.
In Ostende kann die AS einen weiteren Schritt weg vom Tabellenkeller hin zu den eigenen Ansprüchen machen.
Christophe Ramjoie