Für die AS Eupen kam es in den letzten Wochen knüppeldick. Erst die drei Spiele lange Covid-Zwangspause, dann die beiden Spiele vor dem Jahreswechsel, die verloren wurden. Der Auftakt ins Jahr 2021 war auch nicht gerade verheißungsvoll mit der Heimniederlage gegen den KRC Genk und nun steht bereits ein wichtiges Spiel gegen Cercle Brügge auf dem Plan.
Beim Tabellenvorletzten muss Eupens spanischer Trainer auf drei Spieler verletzungsbedingt verzichten. Die Ausfälle von Senna Miangué und Knowledge Musona wiegen dabei schwer. Beide waren in dieser Saison oft wichtige Säulen der Mannschaft und beiden wurde das Nachholspiel gegen Genk zum Verhängnis. Koné fehlte bereits im Spiel gegen Genk. Aber bei allen sieht es auch so aus, als ob sie nur das wichtige Spiel gegen Cercle Brügge verpassen werden. Möglicherweise kommen beide Spieler schon am Dienstag im Nachholspiel gegen Ostende wieder zum Zuge. Der medizinischen Abteilung der AS wird in diesen Wochen so einiges abverlangt, um die Spieler wieder rechtzeitig fit zu bekommen.
Die AS verzichtet ganz bewusst darauf, sich die Reisen hin und her zwischen Eupen und dem Norden des Landes einzusparen, zu groß sei der Aufwand, der betrieben werden müsste, um coronokonform vor Ort zu bleiben. Dann doch lieber nach Eupen zurückkommen.
Eine Frage, die sich in den letzten Wochen immer häufiger stellt, ist die Trainerfrage. Zum wiederholten Male bringt die chilenische Presse den Namen Beñat San José mit der chilenischen Nationalmannschaft in Verbindung. Darauf angesprochen fühlt sich Beñat San José zwar geschmeichelt, sagt aber, dass es bislang noch keine offizielle Anfrage seitens des Verbands bei ihm gegeben hat.
Auch mit der AS Eupen hat der Trainer bislang noch keine Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung geführt. Ein Sieg gegen Brügge kann möglicherweise ein Anstoß sein für die sportliche Führung der AS, eine Niederlage eventuell auch ein Grund für den chilenischen Verband, in Eupen mal nach dem Trainer zu fragen.
Christophe Ramjoie