Die AS Eupen geht auch vor dem letzten Spiel des Jahres personell weiterhin am Stock. Die angespannte Lage aus dem Brügge-Spiel kann sich gegen Zulte-Waregem aber möglicherweise noch etwas entspannen, wenn die letzten Covid-Tests der zuletzt infizierten Spieler vor Anpfiff am Dienstagabend doch noch negativ ausfallen sollten.
Sicher ausfallen werden aber weiterhin der verletzte Kayembe und Jens Cools nach seiner fünften gelben Karte im Spiel gegen Brügge. Wer im Kader ist oder nicht, das gehört nun zu den heiklen Entscheidungen des Trainergespanns in enger Zusammenarbeit mit dem medizinischen Staff.
Trotz aller Personalsorgen zeigte sich Coach Beñat San José auch zwei Tage nach dem Brügge-Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir hatten das Gefühl ein gutes Spiel gemacht zu haben, bei denen uns drei Fehler teuer zu stehen gekommen sind," so der Spanier bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Zulte-Waregem.
Der Coach kündigte an, im Kehrwegstadion nicht so abwartend agieren zu wollen wie gegen Brügge. Das kann gegen Zulte-Waregem aber durchaus gefährlich werden.
Zulte-Waregem: Selbstbewusste Mannschaft
Die Formkurve der Westflamen zeigt, trotz einiger Ausrutscher, nach oben. Die Mannschaft von Franky Dury zeigte gegen die großen Namen ordentliche Leistungen, ließ dann aber oft bei den vermeintlich kleineren Mannschaften Punkte liegen.
Die Westflamen kommen mit dem Selbstvertrauen von zwei Siegen in Folge an den Kehrweg und möchten zum ersten Mal in dieser Spielzeit auch drei Mal in Folge gewinnen.
Dagegen will sich die AS mit allen vorhandenen Kräften wehren und möglicherweise auch die Spieler wieder zurückkommen lassen, die gerade erst Covid-19 überstanden haben.
Die Torhüterfrage scheint in den nächsten Wochen auf jeden Fall geklärt. Theo Defourny wird auch gegen Zulte wieder im Tor stehen.
Christophe Ramjoie