Wie erwartet gab es bei der AS Eupen nur einen Wechsel in der Startelf im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen den RSC Charleroi vom letzten Freitag. Torsteher Ortwin De Wolf fehlte wegen einer Rippenprellung. Seinen Platz nahm, wie schon in der zweiten Halbzeit gegen Charleroi, sein Ersatz Théo Defourny ein. Bei Mechelen fehlte der gesperrte Aster Vrankx und auch Steven Defour und Igor De Camargo waren im Kehrweg-Stadion verletzungsbedingt nicht Teil des Kaders.
Bereits in der zweiten Spielminute tauchten die Eupener gefährlich im gegnerischen Strafraum auf. Smail Prevljak konnte im Sechzehner aber ordnungsgemäß vom Ball getrennt werden. Drei Minuten später sorgte erneut Prevljak für Gefahr im Strafraum der Gäste. Der Winkel war aber für den Bosnier zu spitz, um den Ball aufs Tor bringen zu können. Die Eupener waren in dieser Anfangsphase die klar spielbestimmende Mannschaft. Auch in den nächsten Minuten sorgte die AS immer mal wieder für gefährliche Situationen. Glück für die Eupener in der neunten Minute, als Nikola Storm völlig frei stehend einen Patzer der Eupener Abwehr nicht zur Mechelner Führung nutzen konnte.
Nach gut einer Viertelstunde brachte sich Stef Peeters außerhalb des Sechzehners in Schussposition, setzte den Ball nach Zuspiel von Adriano aber über das Mechelner Tor. In der 20. Minute setzte sich Julien Ngoy stark über links gegen seinen Gegenspieler durch und hämmerte das Leder anschließend in die Maschen. Der fünfte Treffer von Ngoy in dieser Saison. Eupen wollte nachlegen und hatte in der 24. Minute die nächste Möglichkeit durch Schouterden. Der harte Schuss konnte von der Mechelner Abwehr aber noch geklärt werden.
Eupen blieb in der Abwehr fehleranfällig. In der 28. Minute setzte Joachim Van Damme zum Schuss aus der zweiten Reihe an. Defourny im Eupener Tor war mit den Füßen zur Stelle, um zu klären.
Mechelen blieb gefährlich, denn in der 34. Minute verpasste Mechelen um Zentimeter den Ausgleich. Theo Defourny war auch in der 36. Minute beim Kopfball von Van Damme gefordert. Der Ersatz von Ortwin De Wolf hielt den Ball aber klar vor der Linie.
Kurz vor der Pause noch mal Gefahr durch die Eupener. Smail Prevljak schaffte es aber aus kurzer Distanz nicht, den Mechelner Schlussmann Coucke zu überwinden. Der Treffer hätte ohnehin nicht gezählt, da der Bosnier im Abseits stand.
Den ersten Eupener Torschuss im zweiten Durchgang gab es durch Kayembe in der 51. Minute. Rund eine Minute später stand erneut Théo Defourny auf dem Prüfstand. Diesmal vereitelte er die Chance durch Sandy Walsh. Wenig später erneut eine gute Szene der Mechelner, diesmal nach einem Freistoß.
Defourny war längst der Eupener Spieler des Spiels. Auch in der 61. Minute lenkte Eupens Schlussmann den Schuss von Mrabti noch so gerade am Eupener Tor vorbei. Entlastung für die Eupener gab es kaum. Erst in der 66. Minute wieder ein Angriff der AS über den eingewechselten Baby und mit dem Abschluss von Ngoy neben das Tor.
Nach dem kurzen Zwischenhoch der Eupener nistete sich der KV Mechelen wieder in der Eupener Hälfte ein. Bei Eupen war Zittern angesagt. Die Mannschaft von San José lauerte auf Konter. Einen solchen hatte Eupen in der 82. Minute. Der Ball landete bei Baby, dessen Schuss ging Zentimeter am Tor vorbei. Auf der Gegenseite verpasste Mechelen den Ausgleich um Zentimeter. Der eingewechselte Togui setzte das Leder übers Tor.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit musste sich auch Théo Defourny geschlagen geben. Rob Schoofs schob zum 1:1 ein.
Schon am Sonntag muss die AS Eupen beim Tabellenersten Beerschot antreten.
Christophe Ramjoie