Seit vier Wochen ist auch das Training des Eupener Turnvereins nur über Videotraining möglich. Eine Zeit, in der der Turnverein Rückschritte mache, sagt Achim Pitz vom Turnverein in Eupen.
In der Wallonie dürfen Kaderathleten wie gehabt trainieren. In der DG gilt das nur für Profisportler. Man suche aber nach Lösungen und habe Politiker kontaktiert, erklärt Achim Pitz. Bisher sei aber keine Möglichkeit gefunden worden.
Besonders ärgerlich ist die Lage mit Hinblick auf die Weltmeisterschaft, die 2021 stattfinden soll. "Ich kenne kein anderes europäisches Land, in dem die Top-Athleten nicht trainieren dürfen", berichtet Pitz. "Das ist ein Problem, das uns Sorgen bereitet."
"Die Föderalregierung sieht vor, dass Sport in der Halle und im Freien nur von Berufssportlern ausgeübt werden kann. Unsere Kaderathleten haben dieses Statut aber nicht", erklärt Kurt Rathmes vom Fachbereich Sport im Ministerium der DG.
Eine Sonderregelung für Kader-Athleten in der DG sei nicht denkbar, so Rathmes.
Kader-Athleten in der DG
Insgesamt gibt es übrigens 53 Kader-Athleten in Ostbelgien. "Davon sind drei A-Kader-Athleten und vier B-Kader-Athleten", erklärt Kurt Rathmes vom Ministerum der DG. Die restlichen seien alle C-Kader-Athleten. Für die vierte Kategorie hat das Ministerium der DG noch keine Anfragen erhalten.
Die Unterstützung fällt vielfältig aus: Für einen A-Kader-Athletehen gibt es zum Beispiel ein Stipendium von 5.000 Euro. Zusätzlich gibt es auch Unterstützung für den Verband des Athleten.
Bei den B-Kader-Athleten gibt es ein persönliches Stipendium von 1.250 Euro. Bei den C-Kader-Athletehn handelt es sich meist um Schüler oder Studenten, die kein persönliches Stipendium erhalten. In Absprache mit dem jeweiligen Direktor können diese Sportler aber Erleichterungen in der Schule bekommen.
Alle Kader-Athleten haben außerdem die Möglichkeit, im medizinischem Bereich unterstützt zu werden: Zum Beispiel für Ernährungsberatung und Physiotherapie.
cr/rasch