Das Kehrwegstadion eine Festung? Das war einmal und trifft in dieser Saison bislang noch nicht zu. Von den fünf Heimspielen in dieser Saison hat die AS Eupen lediglich eins gewonnen. Mit Charleroi kommt zumal eine Mannschaft an den Kehrweg, die drei von sechs Auswärtsspielen gewann.
Bei der AS gab es nach dem denkbar knapp verpassten Derbysieg bei Standard Lüttich einiges an Redebedarf. Vor allen Dingen das Abwehrverhalten, welches der AS in der 96. Minute zum Verhängnis geworden ist, wurde besprochen.
Für das Spiel gegen Charleroi muss AS-Trainer Beñat San José weiterhin auf die Leistungsträger Benoit Poulain und Mamadou Koné verzichten. Emmanuel Sowah ist ebenfalls angeschlagen und kommt nicht für den Achtzehner-Kader in Frage.
Bei Charleroi ist nach dem furiosen Saisonstart etwas Sand ins Getriebe gekommen. Trotz fünf von 18 möglichen Punkten in den letzten sechs Spielen liegen die Carolos aber immer noch in Lauerstellung, was die Tabellenspitze anbelangt.
Davon ist die AS weit entfernt, liegt aber auch so hinter den eigenen Erwartungen zurück. Ein Sieg daheim mit einer ordentlichen Chancenverwertung könnte dem doch etwas angeschlagenen Selbstvertrauen neuen Schwung verleihen.
Christophe Ramjoie