Bei der AS fehlte der erkrankte Schlussmann Ortwin De Wolf. Da auch sein eigentlicher Ersatz Theo Defourny krankheitsbedingt ausfiel, musste die Nummer drei, Abdul Manaf Nurudeen, ins Tor. Es war die Feuertaufe für den 21-jährigen Ghanaer in der höchsten Spielklasse des Landes.
Desweiteren musste Beñat San José bei seiner Rückkehr auf die Bank nach überstandener Krankheit auf seinen Kapitän Jordi Amat verzichten. Hinzu kam der verletzungsbedingte Ausfall von Jonathan Héris.
Menno Koch, Smail Prevljak, Jens Cools und Mamadou Koné feierten gegen Waasland ihre Rückkehr in der Startelf. Bei Waasland gab es im Vergleich zur 1:4-Niederlage drei Veränderungen an der Startelf.
Nurudeen zeichnete sich in der sechsten Minute schon einmal aus, als er etwas unkonventionell den Schuss von Vukcevic vor der Linie halten konnte. Wenig später dann der erste Abschluss der AS durch Julien Ngoy.
Ab der elften Minute mussten die Eupener einem Rückstand hinterherlaufen. Bertone schnappte sich die Kugel von Koné in der eigenen Hälfte und legte im Anschluss für seinen Teamkollegen Frey auf. Der Schweizer traf ins lange Ecke zum 0:1.
Nach gut einer Viertelstunde war AS-Coach San José gezwungen, zu wechseln. Rückkehrer Cools musste verletzt runter, für ihn kam Edo Kayembe. In der 21. Minute gab es ein halbe Chance der Eupener durch Smail Prevljak. Der Bosnier traf den Ball nicht richtig und Nordin Jackers im Tor der Gäste konnte den Ball ohne Probleme aufgreifen. Waasland-Beveren zog sich weit zurück und überließ Eupen weitestgehend den Ball.
Stef Peeters sorgte in der 28. Minute per Freistoß für den nächsten Schuss zwischen die Pfosten. Nach gut einer halben Stunde mit dem schnellen Umschaltspiel der Gäste die zweite gefährliche Szene von Waasland. Kayembe konnte den Schuss des Schweizers Bertone abblocken. Eupen drückte weiter und versuchte, den Ausgleich zu erzwingen. Trotz drückender Überlegenheit, zumindest was die Statistik anbelangt, sollte der Ausgleich vor der Pause aber nicht fallen.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Eupener bereits nach knapp zwei Minuten die erste Chance durch Prevljak. Der Ball wurde aus kurzer Distanz aber noch zur Ecke geklärt. Auch die anschließende Ecke wurde gefährlich. Musonas Schuss wurde zu einer weiteren Ecke geblockt.
Sinani ließ in der 51. Minute Koch stehen, setzte dann aber anschließend seinen Schuss übers Tor der Eupener. Für die letzte halbe Stunde kam auf Eupener Seite Amara Baby für Mamadou Koné. Das Spiel fand fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste statt, der Ball wollte aber nicht im Tor der Gäste landen, so schien es zumindest.
Zwanzig Minuten vor Schluss liefen die feldüberlegenen Eupener immer noch dem Rückstand hinterher. 14 Minuten vor dem Ende sprang der Schuss von Prevljak vom Innenpfosten wieder heraus. Im Nachsetzen zappelte der Schuss von Ngoy im Netz. Der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben.
Mit einem wahren Kraftakt landete der Ball in der 84. Minute dann doch im Tor der Gäste. Erst kratzte Waaslands Schlussmann Jackers den Ball von Baby noch von der Linie. Im Nachgang traf AS-Kapitän Menno Koch mit viel Wut im Bauch zum 1:1.
Am kommenden Wochenende ist Länderspielpause. Danach geht es für Eupen weiter mit dem Derby bei Standard Lüttich.
Christophe Ramjoie