Trotz immer weiter steigender Corona-Fallzahlen in der Provinz Lüttich waren in Sclessin zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase immer noch 3.750 Zuschauer im Maurice-Dufrasne-Stadion.
Gegen die Glasgow Rangers fehlten Standard-Coach mit
Nach einem unglücklichen Handspiel von Gavory im Lütticher Strafraum gab es Strafstoß für die schottischen Gäste. James Tavernier verwandelte sicher zum 0:1. Standards Schlussmann Bodart hatte zwar die richtige Ecke gewählt, konnte den Ball aber nur mit den Fingerspitzen berühren.
Es dauerte eine Weile, ehe sich die Lütticher vom Rückstand erholen konnten. In der 29. Minute folgte die bis dahin beste Chance der Lütticher. Jackson Muleka setzte seinen Kopfball nur an den Querbalken. Drei Minuten später ließen die Rangers ihrerseits die Chance auf den zweiten Treffer ungenutzt.
Im Anschluss folgte wieder Chancenarmut auf beiden Seiten. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs konnte Muleka erneut einen Kopfball nur an die Latte lenken. Somit ging es mit einem knappen 0:1-Rückstand der Hausherren in die Kabinen.
Für den zweiten Spielabschnitt kam auf Seiten der Lütticher Obbi Oulare für Muleka. Die Schotten hatten die erste Chance des zweiten Spielabschnitts in der 47. Minute. Bodart rettete gegen Morelos und klärte zur Ecke.
Dreizehn Minuten später gab es eine Doppelchance der Schotten. Erst klärte Vanheusden beim Schuss von Morelos, im Anschluss behielt Bodart gegen Hagi die Oberhand. Der starke Dauerregen machte einen ordentlichen Spielaufbau beinahe unmöglich.
Auch als der Regen nachließ, gab es kaum Besserung auf dem Platz. Im Jubiläumsspiel der Lütticher auf europäischer Ebene gab es am Ende nichts zu bejubeln. Cop ließ in der Nachspielzeit die wohl beste Chance zum Ausgleich ungenutzt.
Im Gegenzug erzielte Kemar Roofe den 0:2-Endstand von der Mittellinie mit einem Wahnsinnstreffer. Nach dem Schlusspfiff kam es noch zu Rudelbildungen auf dem Platz. Nach einer Weile hatten sich aber die Gemüter beruhigt.
Am zweiten Spieltag treten die Lütticher am kommenden Donnerstag bei Benfica Lissabon an.
Christophe Ramjoie