Trotz zahlreicher coronabedingter Ausfälle und einem ziemlich durcheinander gewirbelten Rennkalender hat der 20-jährige Janssens viele Fortschritte in seiner Karriere gemacht. Highlight war sicherlich die Teilnahme am Weltcuprennen im tschechischen Nove Mesto am letzten Wochenende.
"Es war schwierig für alle, nicht nur für mich, auch für die Konkurrenz. In einigen Ländern durfte nicht draußen trainiert werden. Wir hatten das Glück, dass wir in der Zeit, in der wir zuhause waren, zumindest weiter trainieren konnten", beschreibt Janssens die Zeit des Lockdowns. "Als die Rennen wieder anfingen, glaube ich, dass ich jede Chance genutzt und mich auf allen Rennen bewiesen habe."
Die nächsten beiden Jahre will Janssens nutzen, um sich in der U23 zu beweisen, damit er danach einen Profi-Vertrag ergattert. "So wie es jetzt läuft, glaube ich, dass ich auf einem guten Weg bin und dass es da bestimmt einen Platz für mich gibt."
Der Schönberger steigt jetzt erstmal für anderthalb Wochen aufs Rennrad und fährt bei der belgischen Meisterschaft mit. "Ich weiß auch nicht genau, was das Team sich dabei gedacht hat. Wenn ich zurückschaue auf die Corona-Zeit, da habe ich schlechte Erfahrungen auf dem Rennrad gemacht und bin ein paar Meter über den Asphalt gerutscht. Aber das gehört auch dazu."
"Ich habe Bock, das mal auszuprobieren. Was das Resultat werden wird, ist mir ehrlich gesagt egal. Hauptsache, ich fahre das Rennen aus und habe ein bisschen Spaß dabei." Auch nächstes Jahr will Janssens zu Trainingszwecken ein paar kleinere Straßenrennen fahren. Sein Ziel ist es, später auch auf europäischem oder sogar Welt-Niveau zu fahren.
cr/km