Für die Eupener ging es in das dritte Derby in Folge. Nach dem Unentschieden gegen Honsfeld und dem Sieg gegen Emmels ging es erneut an einem Samstagabend gegen die Ameler. Amel wiederum kam nach einer Niederlage gegen Herve und einem klaren 5:0-Sieg in der Vorwoche in die Weserstadt.
Die Heimmannschaft kam besser ins Spiel und erarbeitete sich erste Chancen nach zehn Minuten. Beide Mannschaften gingen hart, aber relativ fair zur Sache, was der Schiedsrichter jedoch anders sah. Es hagelte bereits früh Gelbe Karten und Luca Tonkovic auf Seiten des FC flog bereits nach 27 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz.
Danach änderte sich aber erstmal nicht viel am Spielgeschehen. Amel stand tief, um lange Bälle von Eupen zu vereiteln und Eupen versuchte sich spielerisch Chancen zu erarbeiten, was allerdings zumeist nicht klappte. Das 0:0 zur Pause war daraufhin vielleicht sogar etwas zu wenig für die Eupener.
In der zweiten Halbzeit wurden dann aber doch recht schnell die Beine schwer. Für Dean Vanaschen, Kapitän der Eupener, machte sich die Unterzahl schon spürbar. "In der zweiten Halbzeit werden natürlich irgendwann die Beine schwer. Die Wege werden immer länger. Alessio fällt aus in der zweiten Halbzeit. Da konnten wir nicht diese langen Bälle einfach rechts in die Spitze spielen und hatten dann sehr wenig Entlastung."
So drängte Amel die Eupener immer weiter zurück in ihre Hälfte, wurde jedoch aus dem Spiel heraus nicht wirklich gefährlich. Ganz anders sah es da mit den Standardsituationen aus. Ein gefährlicher Ball nach dem anderen flog in den Eupener Strafraum. Die Spieler des FC schafften es aber, die Situationen jedes Mal zu klären und sich sogar ein oder zwei Konterchancen zu erarbeiten. Diese nutzten sie jedoch auch nicht.
So endete das Spiel 0:0. Ein Ergebnis, mit dem die Eupener gut leben können.
Gleiches gilt für Amel, wie Aaron Heukemes passend zusammenfasst: "Wir waren die klar überlegene Mannschaft. Nach zwanzig Minuten waren wir in Überzahl und da hätte es eigentlich krachen müssen. Das ist leider nicht passiert heute und deshalb ist dieses Unentschieden wie eine Niederlage für uns."
Für den FC Eupen geht es nun nächste Woche nach Stavelot. Amel empfängt zuhause Weismes.
Christoph Heeren