Sage und schreibe 13 Spieler hat die AS für die aktuelle Spielzeit bislang verpflichtet. Klangvolle Namen wechselten an den Kehrweg und untermauerten noch einmal die gestiegenen Ansprüche bei der AS Eupen.
Der Verein will im fünften Jahr der Zugehörigkeit in der Bel-Etage des belgischen Fußballs nicht länger eine kleine graue Maus sein, die Jahr für Jahr um den Klassenerhalt bangen muss. Nein, in diesem Jahr will der Verein höher hinaus. Die Top acht sind das erklärte Ziel, zumindest das der Spieler.
In den Medien wurde oft spekuliert, dass die AS wohl das Budget für die aktuelle Spielzeit erhöht haben muss, um sich solch einen Kader leisten zu können. Laut Sportdirektor Jordi Condom ist aber das Gegenteil der Fall. Das Budget der AS sei für diese Saison sogar verringert worden, so der Sportdirektor der AS. Darum war es seine Aufgabe, Leihspieler zu finden, oder Spieler, die am Ende ihrer Karriere stehen, um ihnen möglicherweise andere Perspektiven zu bieten.
Budgetär könne die AS auf keinen Fall mit den großen Clubs konkurrieren, sagt Condom. Diese Aussage des Sportdirektors ist sicherlich überraschend und fast schon unglaublich. Aber die Gehaltsmasse soll im Vergleich zum Vorjahr sogar nach unten geschraubt worden sein.
In diesem Jahr möchte der Verein auf jeden Fall den nächsten Schritt machen und aus der Gefahrenzone hervortreten, um in der kommenden Saison auch wieder ein gutes Pflaster für einige katarische Nationalspieler zu werden. Daraus macht der Sportdirektor keinen Hehl. Er sagt ganz deutlich, dass in der nächsten Spielzeit wohl Akteure der katarischen Nationalmannschaft an den Kehrweg kommen werden, um im Hinblick auf die WM 2022 im Katar ideal vorbereitet zu sein.
Das Umfeld wurde und wird bereits geebnet. Möglicherweise werden schon im Winter einige katarische Nationalspieler zur AS stoßen. Der Kader wird sich auf jeden Fall in den kommenden Wochen noch ändern. Nach den bislang 13 Neuzugängen sollen nach Aussage des Sportdirektors in den kommenden Wochen vier bis fünf Spieler den Verein verlassen, um die Gehaltsmasse weiter zu senken. Denn so komisch und unglaublich es klingen mag: Auch am Kehrweg ist sparen angesagt.
Christophe Ramjoie