Gegen die Limburger ließ AS-Coach Beñat San José seine Startelf unverändert im Vergleich zum 0:0 beim KV Kortrijk. Das hieß, dass die Neuzugänge Adriano, Victor Vazquez und Mamadou Koné für das zweite Heimspiel dieser Saison erst einmal auf der Bank Platz nehmen mussten.
Bei Sint-Truiden fehlte der gesperrte Teixeira und Durkin. Für sie rückten Lucas und Buatu in die Mannschaft. Auf den ersten Schuss auf das Tor mussten die Beobachter im Stadion nicht lange warten. Musona versuchte es in der 4. Minute aus der zweiten Reihe. Der Schuss war aber zu zentral, direkt in die Arme von STVV-Schlussmann Steppe. Jens Cools holte sich in der 10. Minute des Spiels die Gelbe Karte ab.
N'dri ließ in der 13. Minute seinen Gegenspieler stehen, setzte sich dann über die rechte Seite bis zur Torauslinie durch und bediente zentral Julien Ngoy, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschieben konnte. Der erste Treffer des Neuzugangs von Stoke City.
Ein Zweikampf in der 23. Minute hatte dann schwere Folgen für die AS Eupen. Ein eigentlich harmlos wirkender Zweikampf zwischen Jonathan Heris und Colambatto wurde kurze Zeit später vom Video-Assistenten begutachtet. Hauptschiedsrichter Bert Put ahndete das Nachtreten von Heris nach Betrachten der Bilder mit der Roten Karte.
Wenig später gab es einen taktisch bedingten Wechsel bei der AS. Mit Andreas Beck sollte die Defensive der Eupener wieder stabilisiert werden. Leidtragender war der junge Isaac Nuhu, der nach einer halben Stunde runter musste. Für den ehemaligen deutschen Nationalspieler waren es hingegen die ersten Spielminuten in dieser Saison.
Sint-Truiden trat trotz Überzahl offensiv wenig in Erscheinung. De Wolf, im Eupener Tor, hatte in den ersten 45 Minuten kaum etwas zu tun und die Eupener konnten die knappe Führung mit in die Kabine nehmen.
Für die zweite Halbzeit blieb bei Sint-Truiden Ex-AS-Spieler Samuel Asamoah in der Kabine. Für ihn kam Christopher Durkin. Die AS konzentrierte sich mit einem Mann weniger auf die Defensivarbeit.
Ein Freistoß von der rechten Seite sorgte in der 52. Minute zum ersten Mal für Gefahr im Strafraum der Eupener. Mmaees Kopfball konnte aber von Ortwin De Wolf geschnappt werden. Zwei Minuten später prüfte Colidio Eupens Nummer eins. Zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da hatte Eupen plötzlich eine gefährliche Situation im gegnerischen Strafraum. Ngoy wurde aber entscheidend gestört.
In der 59. Minute wechselte Eupens Coach Beñat San José gleich doppelt. Ex-Barca Spieler Adriano feierte sein Debüt im Dress der Schwarz-Weißen. Er kam für Kapitän Nils Schouterden. Mamadou Koné kam in der letzten halben Stunde des Spiels für Musona.
Eupen sorgte trotz Unterzahl über Konter für Gefahr. Sint-Truidens Abwehr klärte in der 64. Minute in letzter Sekunde vor dem eingewechselten Koné. Eupen versteckte sich keineswegs und tauchte auch im Anschluss einige Mal gefährlich im gegnerischen Strafraum auf. Sint-Truiden spielte zu träge, um den Eupener Defensivblock ernsthaft ins Wanken zu bringen.
Die Minuten schienen zugunsten der AS zu verlaufen. In der 84. Minute gab es dann aber Foulelfmeter für Sint-Truiden. Suzuki wurde von Poulain leicht im Sechszehner berührt und der Unparteiische zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1-Ausgleich.
Das Unentschieden war zugleich auch der Endstand der Partie. Die AS muss weiter auf den ersten Sieg warten.
Nach der Länderspielpause geht es für die AS Eupen am 11. September mit dem nächsten Heimspiel weiter. Gegner ist dann KAA Gent. Das Spiel gegen Gent wird wahrscheinlich wieder vor Zuschauern ausgetragen.
Christophe Ramjoie
Bei Extra Time wurde der Elfmeter mal unter die Diskussionslupe genommen, und siehe da; es war gar keiner. Dieser Suzuki scheint dafür bekannt zu sein auf diese Art und Weise Elfmeter rauszuschinden.