AS-Neuzugang Stef Peeters bringt es bei der Abschlusskonferenz einfach auf den Punkt: "Wenn wir gegen Sint-Truiden nicht gewinnen, sitzen wir möglicherweise bis Dezember in der Scheiße".
Und ganz unrecht hat er nicht, wenn man sich das Programm der AS nach der Länderspielpause einmal anschaut. Gent, Antwerpen und Anderlecht sind nicht gerade Punktelieferanten der Eupener. Danach kommen dann zwar wieder Gegner auf Augenhöhe, aber ein kleines Polster von möglicherweise fünf Punkten würde schon für etwas Beruhigung am Kehrweg sorgen, auch wenn nicht wirklich Druck spürbar ist. Zwar möchte die Mannschaft die beste Saison aller Zeiten spielen, aber Druck verspürt bei der AS Eupen zurzeit offenbar niemand, wie Stef Peeters sagt.
Das bislang gezeigte Spiel der AS war ganz ordentlich und zwei Punkte unterm Strich zu wenig. Was der AS offensichtlich noch fehlt, ist ein weiterer Stürmer. Das Spiel bis in die letzten 30 Meter fand auch Stef Peeters bislang ganz ordentlich wie er sagt.
Für das Spiel gegen Sint-Truiden sind fast alle Spieler wieder an Bord. Beñat San José lässt bei der Abschlusskonferenz noch offen, wen er gegen die Limburger auf den Platz schicken wird. Er war zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Elf in Kortrijk und sieht nicht unbedingt einen Handlungsbedarf. Andererseits haben die beiden Neuzugänge Vazquez und Adriano ordentlich trainiert und zwingen sich beinahe schon für ein Debüt bei der AS auf.
Senn Miangués Comeback bei der AS wird mit Sicherheit nicht im Spiel gegen Sint-Truiden sein. Für ihn wird es wohl erst gegen Gent 14 Tage später wieder reichen.
Das vorhandene Personal will auf jeden Fall den ersten Dreier der Saison einfahren, um so etwas wie Druck gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Christophe Ramjoie