Victor Vázquez ist also der elfte Neuzugang, der die AS in dieser Saison weiter voran bringen soll. Der 33-jährige Spanier war zuletzt vereinslos und davor unglücklich in der katarischen Liga. Genau in dieser Zeit hat der Spanier auch das Gespräch zum jetzigen Sportdirektor der AS, Jordi Condom, gesucht, der damals noch beim katarischen Club Al-Arabi aktiv war. Beide wurden sich schnell einig und Vázquez war von der Neuorientierung der AS Eupen überzeugt.
Vázquez zeigte sich bei der Präsentation erfreut, wieder in dem Land spielen zu dürfen, in dem es für ihn schon einmal gut gelaufen ist: damals noch beim großen FC Brügge, nun also bei der kleinen AS Eupen.
Die Mannschaft soll nicht nur bloß um den Klassenerhalt spielen und Spieler aus der Akademie ausbilden, es sei an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen, so Condom nach der Vorstellung seines Landsmanns.
Mit Vázquez wechselt nach Weltstar Adriano also ein weiterer klangvoller Name an den Kehrweg. Beide kennen sich aus ihrer Zeit beim großen FC Barcelona.
Mit 33 Jahren gehört Vázquez definitiv zu den erfahreneren Vertretern seiner Zunft. Zum alten Eisen zählt sich Vázquez aber noch nicht. Sein Vertrag bei den Schwarz-Weißen läuft über zwei Jahre.
Auf der Pressekonferenz betonte Vázquez, dass er seine Erfahrung gerne an die jüngeren Spieler im Verein weiter geben möchte, aber so viele von den jungen Spielern sind gar nicht mehr da. Das Durchschnittsalter ist im Vergleich zur letzten Saison etwas gestiegen.
Mit der Verpflichtung von Vázquez ist aber noch nicht Schluss mit den Transfertätigkeiten am Kehrweg. Drei Spieler sollen mit Sicherheit in den nächsten beiden Wochen verpflichtet werden, ein vierter ist noch in der Pipeline. Das wären dann insgesamt 15 Neuverpflichtungen für die neue Spielzeit. Das heißt dann auch zeitgleich, dass sich der Verein in den kommenden Wochen noch von einigen Akteuren trennen wird, um den Kader nicht so groß werden zu lassen wie in der letzten Saison.
Mit dem schlankeren aber routinierterem Kader soll es sportlich auf jeden Fall höher hinaus gehen, als die Fans es bislang am Kehrweg gewohnt waren.
Christophe Ramjoie