Trainieren konnte der 20-Jährige vom Team Bingoal-WB zwar weiterhin, aber nur noch alleine. Normalerweise wird im Radsport in kleinen Gruppen trainiert. Als das während des Lockdowns verboten war, spulte Laurenz Rex seine Kilometer in der Einsamkeit ab. "Das einzige, was mich wirklich gestört hat, ist, dass keine Rennen da sind, weil man seit November durchgehend trainiert hat, dann war man jetzt noch zwei Mal auf'm Trainingslager in Spanien. Das ganze Bohei, was man gemacht hat und dann ist man zwei Rennen gefahren und konnte dann nichts mehr zeigen, obwohl man relativ gut war", kommentiert das Nachwuchstalent die coronabedingte Zwangspause.
Ab Juli soll es im Radsport weitergehen - wenn auch vorerst nur mit Trainingsrennen. Im August soll dann der Rennbetrieb wieder richtig starten. Die kurze Saison will Laurenz Rex aber auf jeden Fall nutzen, um noch einige gute Resultate einzufahren. Die Corona-Zwangspause habe er genutzt, um an seinen Schwächen zu arbeiten.
Motivationsprobleme kennt der 20-Jährige nach eigenen Angaben nicht. "Nach zwei Wochen Corona dachte ich mir, jetzt ist eigentlich der Moment, wo du dich richtig motivieren musst, weil die meisten - kann ich mir nicht vorstellen, dass die sich so motivieren können wie ich, weil ich Fahrrad fahren einfach auch gerne mach". Und diese Haltung hat sich gelohnt, meint Laurenz Rex: "Ich finde, ich habe noch einen großen Schritt nach vorne gesetzt."
cr/sh