Das Sportleben ist komplett zum Stillstand gekommen. Die meisten Sportler versuchen, sich so gut wie möglich fit zu halten. Bei den Schwimmern erschwert sich die Sache um einiges, da ein Besuch des Schwimmbads zur Zeit einfach nicht möglich ist. "Wir hoffen, dass sich die Situation, was unser alltägliches Training, anbetrifft, in naher Zukunft wieder zum Positiven ändert", sagt Thierry Classen von der Schwimmschule St. Vith.
"Momentan versuchen wir, an der Grundausdauer der Schwimmer zu arbeiten. Das Wetter ist gut, sie können also draußen laufen gehen oder Fahrrad fahren", so Classen. "Aber die Hälfte unserer Schwimmer ist noch sehr gut, 13 Jahre und jünger. Sie mit spezifischen technischen Aufgaben zu Hause alleine zu lassen, ohne von uns Trainern kontrolliert werden zu können, ist sehr schwer."
"Das Wassergefühl, was nur im Wasser trainierbar ist, bleibt jetzt leider Gottes komplett auf der Strecke", bedauert Classen.
Wie alle Sportler haben also auch die Schwimmer in der Region einen erheblichen Trainingsrückstand. Wie dieser wieder rausgeholt werden kann, sei schwierig zu sagen, so Classen. "Man spricht in der Regel davon, dass man bei einer Woche Trainingsausfall im Wasser ein bis zwei Wochen einkalkulieren muss, um das wieder aufzuholen."
"Die Periode jetzt kann unter Umständen für uns noch sehr lange werden. Wenn wir vielleicht bis Ende Mai oder Ende Juni nicht ins Wasser dürften, wären das insgesamt drei Monate", gibt Classen zu bedenken. "Es ist auf jeden Fall ein ganz schwieriges Thema und Fakt ist, wenn es wieder losgeht, dass ganz viel Trainingsrückstand aufgeholt werden muss."
cr/mg