Sowohl im Damen-, wie auch im Herrenbereich spielen beide Vereine in der nächsten Saison in der 1. Division. Neue Spieler zu finden, ist aber für beide Vereine recht schwer. In Eynatten setzt der Verein verstärkt auf den eigenen Nachwuchs und das auch mit Erfolg. In Eupen hingegen wurden in den letzten Wochen einige auswärtige Kräfte präsentiert.
Beim Trainer-Karussell hat sich auch einiges getan. Der ehemalige Trainer der KTSV, "Baze" Krstev, ist ab der nächsten Spielzeit der neue Trainer der Eynattener Damen. "Mit Baze haben wir jemanden, der sicher etwas von Handball versteht und auch den Verein kennt", sagt Guido Lausberg, Präsident des HC Eynatten-Raeren.
"Es ist nicht leicht, überhaupt Trainer zu finden und erst recht im Damenbereich. Von daher sind wir froh, dass das jetzt geklappt hat und wir eine gute Lösung gefunden haben", so Lausberg weiter.
Im Herrenbereich des HC Eynatten-Raeren kommt es in der kommenden Saison, genau wie bei den Frauen, wieder zu einem mit der KTSV Eupen. Wie es um die 1. Herrenmannschaft bestellt ist, dazu sagt Guido Lausberg: "Wir hatten letztes Jahr einen Kader von 16 Leuten, davon zehn Spieler, die bei uns ausgebildet worden sind. Ich denke, das ist schonmal ein großer Pluspunkt."
"Und diese Zahl wird sich im nächsten Jahr eher erhöhen als zurückgehen. Wir arbeiten hier also sehr mit unserer Jugend: Sie sitzen auch nicht nur auf der Bank, sondern haben auch tragende Rollen im Spiel. Diesen Weg wollen wir natürlich auch kontinuierlich weitergehen."
Zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der KTSV Eupen sagt Lausberg: "Das würde natürlich die Möglichkeiten und den Kader, gerade der Spieler, die nachrücken, enorm vergrößern. Das ist ganz klar. Man wäre mit Sicherheit noch weniger auf auswärtige Spieler angewiesen", so Lausberg. "Ich glaube, dass so etwas möglich wäre, aber da sind wir noch ein Stückchen von entfernt.
Die KTSV Eupen spielt ab der kommenden Saison wieder in der 1. Division. Sowohl die Herren als auch die Damen rücken in die neuformierte Liga nach. Bei den Herren wurden bereits Damian Kedziora, Mark Leckebusch und am Freitag auch der Niederländer Stijn Joosten verpflichtet.
Bei den Damen wurde am Sonntag bekannt, dass Trainer Philipp Reinertz auch in der kommenden Spielzeit Coach der KTSV-Damen bleiben wird.
Die Planungen für die kommende Saison sind bereits angelaufen. "Wir sind derzeit noch in Gesprächen mit unseren eigenen Spielern und ein, zwei zusätzlichen Kandidaten. Ich denke, dass wir die Mannschaft im Rückraum und in der Mitte noch ein bisschen stabilisieren müssen, sehen uns aber gerüstet, um kommendes Jahr in der D1 antreten zu können", sagt KTSV-Präsident Marc Wagner im Interview.
Was eine Zusammenarbeit mit dem HC Eynatten-Raeren anbetrifft, sagt Wagner: "Es hat da noch keinerlei Gespräche gegeben und es gibt auch keine nähere Idee dazu. Es gibt bestimmt Symbiosen, mit denen man anfangen könnte, aber ich denke, das ist nichts für die kommenden drei, vier Jahre."
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