"Wir haben nicht damit gerechnet, dass ein zweiter Platz zum Aufstieg reichen kann", erklärt Trainer Philipp Reinertz. "Als die Corona-Problematik die Meisterschaft unterbrach, hat sich dann aber abgezeichnet, dass es zu einer Ligenreform kommt, so dass es mehr als nur einen Aufsteiger geben wird."
Es war eine schnelle und überraschende Entwicklung für die Handball-Mannschaft. "Unser Plan ist dadurch ein Jahr eher als vorgesehen aufgegangen", gibt Reinertz zu. Es war ein Aufstieg am grünen Tisch: "Ein anderes Gefühl als ein sportlicher Aufstieg."
Nicht klar ist, ob Philipp Reinertz beim KTSV Trainer bleibt. "Ich bin bereit dazu, wenn die Bedingungen und der Kader stimmen, aber da steht noch ein großes Stück Arbeit vor uns."
Aller Voraussicht nach werden einige Spielerinnen den Kader verlassen. Der Verein wird umstrukturiert und dann werden auch neue Spielerinnen gebraucht. "Einige Spielerinnen wollen etwas kürzer treten, aber ich sehe solche Situationen als Chance. Wir könnten uns nach der Umstrukturierung noch stärker aufstellen", glaubt der Trainer.
Der Schritt in die 1. Division ist für die Aufsteiger meist eine große Umstellung. "Die 1. Division der Damen ist seit Jahren mehr oder weniger geteilt", findet Philipp Reinertz: Einige Mannschaften spielen eher oben mit, die anderen unten. "Wir müssen uns auf eine andre Athletik im Spiel einstellen, angriffs-effizienter werden, aber unser größte Manko wird sicherlich im Umschaltspiel liegen", so die Vermutung von Philipp Reinertz.
In der 2. Division gab es mehrere Spiele, in denen der KTSV der Favorit war. Auch das könnte sich nun in der 1. Division ändern. Sollte Philipp Reinertz nächstes Jahr Trainer bleiben, freut er sich jedenfalls auf die Derbies gegen den Verein aus Eynatten ganz besonders.
cr/rasch