Sport treiben ist nach wie vor wichtig für die Gesundheit - nur eben nicht in der Gruppe, sagt Anne Brüll. "Auch wenn wir derzeit in unserer Freiheit ein wenig eingeschränkt sind, sollten wir kreativ bleiben und versuchen, durch Bewegung unsere Abwehrkräfte zu stärken." Dabei sei aber auch zu beachten, dass der Körper nach einer schwierigen Bewegungseinheit für Viren angreifbar ist.
"Wichtig ist, die Maßnahmen der Regierung zu beachten: Dass ich nicht in Gruppen Sport treibe, dass ich mich fernhalte von den Menschen. Man kann vieles zu Hause oder im Wald machen. Wir haben das Glück, in einer Gegend zu wohnen, wo man nicht unbedingt alle zehn Meter jemanden trifft."
Wie überwinde ich den inneren Schweinehund, wenn der "Gruppenzwang" wegfällt? "Wir sollten versuchen, die Routine beizubehalten und nicht zu sagen: Der Kurs findet nicht statt, also mache ich nichts. Vielleicht nehme ich mir trotzdem die Zeit, gehe in den Keller oder den Speicher und mache da meine Übungen."
Außerdem versuchen auch die Trainer in der Region, kreativ zu werden und bieten teilweise ihre Kurse über die sozialen Medien oder ihre Webseite an. Jetzt ist auch der perfekte Zeitpunkt, das verstaubte Trainingsmaterial wieder hervorzukramen. "Da sollte man jetzt vielleicht die Chance nutzen, zuhause - vielleicht innerhalb der Familie, gemeinsam mit den Kindern - Sport zu treiben."
Als Alternativen nennt Brüll: Den Garten auf Vordermann bringen, Treppen steigen, spazieren gehen insofern erlaubt. "Ich denke, da wird jeder so seine Möglichkeiten finden, was es braucht oder nicht braucht, um trotzdem auch noch glücklich zu sein."
cr/km