Bis jetzt sollen die Spiele wie geplant von Ende Juli bis Anfang August stattfinden. Angesichts der weltweiten Verbreitung des Coronavirus mehren sich die Stimmen, die sich für eine Verschiebung aussprechen.
"Wir sind in engem Kontakt mit dem IOC und wir wissen, dass sich das IOC gut beraten lässt von der Weltgesundheitsorganisation", erklärt Olav Spahl, der Direktor des Belgischen Olympischen Komitees. "Wir müssen jetzt einfach das Vertrauen haben, dass das IOC zum geeigneten Zeitpunkt die richtige Entscheidung trifft. Heute ist es noch zu früh, darüber zu spekulieren."
Die Entscheidung des IOC wird frühestens im Mai fallen, weiß Spahl. "Im Moment sind wir damit beschäftigt zu verfolgen, was die Veränderungen in den Qualifikationsmodi, den verschiedenen Sportarten und der Vorbereitung der einzelnen Sportler bedeuten", sagt Spahl.
"Es waren Trainingslager und Wettkampfreisen geplant - das ist jetzt alles verändert. Wir wissen auch, dass von Seiten des IOC vorgesehen ist, die Qualifikationszeiträume gegebenenfalls noch bis Ende Juni auszudehnen, was dann natürlich wieder Einfluss hätte auf die Abläufe in Wettkämpfen und Trainings."
"Wir sind es im Sport gewohnt, häufig mit Veränderungen umzugehen. Und auch die Sportler sind es gewohnt, sich auf Veränderungen einzustellen, abhängig vom Leistungsniveau und Wettkampfergebnissen: Veränderungen in der Saisonplanung oder im Falle von Verletzungen. Jetzt kommt es aus einer anderen Richtung, aber es gilt natürlich auch hier, vernünftige und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen. Was das nun im Einzelfall konkret heißt, dafür müssen wir wirklich Sport für Sport durchgehen."
Eines ist jedenfalls jetzt schon sicher: Wenn am 19. März das Olympische Feuer in einer feierlichen Zeremonie an den diesjährigen Gastgeber Tokio übergeben wird, bleiben die marmornen Ränge des alten Athener Olympiastadions leer. Das hat das Griechische Olympische Komitee am Sonntag mitgeteilt.
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