Als erstes Rennen stand ein Sprint auf dem Programm. Bei für Finnland ungewohnten Plustemperaturen konnten die beiden Belgier sich für die Verfolgung qualifizieren. Florent Claude legte den Grundstein am Schießstand, wo er fehlerfrei blieb. Mit 1:33 Minuten Rückstand wurde er 29. Thierry Langer hatte sowohl beim Liegen- als auch beim Stehenschießen je einen Fehler und ging als 56. mit einem Rückstand von 2:20 Minuten in die Verfolgung. Sprintsieger wurde wiederum J.T. Boe mit 21 Sekunden Vorsprung auf die beiden Franzosen Martin Fourcade und Émilien Jacquelin (22 Sekunden), alle mit null Fehler.
Bei der Verfolgung ging es für die Topathleten um die große Kristallkugel für den Gesamtweltcup. J.T Boe, der als erster gestartet war, erreichte am Ende den vierten Platz. Dadurch konnte er sich den Gesamtsieg ganz knapp vor Martin Fourcade sichern. Wäre er Fünfter geworden, hätte der Franzose bei seinem Abschiedsrennen den Gesamtsieg gewonnen. Florent Claude, der als 29. an den Start ging, fuhr letztendlich an 37. Stelle mit einem Schießergebnis von 16/20 ins Ziel. Thierry Langer war als 56. gestartet, musste für ihn ungewohnt acht Mal in die Strafrunde und beendete das Rennen als 52.
Die Mixedstaffeln wurden in Kontiolahti abgesagt, womit feststeht, dass Belgien die Saison als 22. unter 33 Ländern in der Nationenwertung beendet. Somit besitzt Belgien im nächsten Jahr drei Startplätze beim Weltcup. Das Saisonziel, am Ende den 23. Platz zu erreichen, wurde somit sogar übertroffen.
Die belgische Meisterschaft, die jedes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Skiverband am letzten Wochenende im März organisiert wird, fällt in diesem Jahr wie so viele Sportveranstaltungen dem Coronavirus zum Opfer.
Die Biathleten gönnen sich jetzt ein paar Wochen Erholung von der langen Saison (seit Anfang November), ehe sie Anfang Mai die Vorbereitung auf die nächste Saison starten.
Werner Barth