Wegen des Coronavirus-Ausbruchs waren nur 100 Gäste geladen, zum Großteil Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Ursprünglich waren mehr als 700 Gäste erwartet worden.
Das IOC geht trotz der Coronavirus-Pandemie weiter davon aus, dass die Olympischen Spiele in Tokio vom 24. Juli bis 9. August planmäßig über die Bühne gehen. "19 Wochen vor der Eröffnungsfeier geben uns die zahlreichen Maßnahmen, die derzeit von Behörden auf der ganzen Welt ergriffen werden, Vertrauen", hieß es in einem IOC-Statement. Das IOC stehe in engem Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Gastgeberstadt Tokio, der japanischen Regierung und dem Organisationskomitee Tokio 2020.
Die Fackel-Zeremonie wurde im griechischen Fernsehen übertragen. Die Flamme wurde mit Hilfe eines Parabolspiegels und Sonnenstrahlen entfacht. "Apollon, Gott der Sonne und des Lichtes, schicke deine Strahlen und entzünde die Fackel für die gastfreundliche Stadt von Tokio", sagte dabei die Hohe Priesterin, die diesmal von der griechischen Schauspielerin Xanthi Georgiou verkörpert wurde. Sie übergab die Fackel anschließend der griechischen Sportschützin und Olympiasiegerin von 2016, Anna Korakaki. Es war das erste Mal, dass eine Frau die neu entzündete Fackel in Empfang nahm.
Die Fackel wird jetzt eine Woche lang durch Griechenland getragen, bis sie das alte Olympiastadion von Athen erreicht. Am Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit (1896) wird das Feuer dann an das Organisationskomitee der kommenden Sommerspiele in Tokio übergeben. Dieses Zeremoniell soll am 19. März stattfinden.
dpa/km