Nach der 2:5-Packung in Sint-Truiden ist bei der AS Eupen gegen Gent Wiedergutmachung angesagt. Die Abwehr erwies sich in Limburg als das Sorgenkind. Zumindest für die rechte Seite ist Besserung in Sicht. Andreas Beck hat seine Gelbsperre abgesessen und kann gegen Gent wieder zum Einsatz kommen.
Die linke Abwehrseite bereitet dem Trainer hingegen immer noch Kopfzerbrechen. Nils Schouterden fehlt nach wie vor mit Problemen im Oberschenkel. Silas Gnaka war am letzten Wochenende ein großer Unsicherheitsfaktor in der Eupener Hintermannschaft, auch der mangelnden Spielpraxis geschuldet. Ob er gegen Gent spielen wird, ist fraglich.
Gegen Gent gab es zu Beginn der Saison die höchste Niederlage in dieser Spielzeit. Mit 1:6 kam die Eupener Mannschaft in ihrer Findungsphase zu Beginn der Saison böse unter die Räder und die Fans fürchteten bereits das Schlimmste für die Saison. Seitdem hat sich die Eupener Mannschaft aber stabilisiert, lediglich der Auftritt vom letzten Wochenende erinnerte ein wenig an den chaotischen Saisonbeginn.
Bei Gent gibt es ein Wiedersehen mit den beiden ehemaligen AS-Spielern Alessio Castro-Montes und Sulayman Marreh. Castro-Montes hat sich seit seinem Wechsel nach Gent zu einem Stammspieler auf der rechten Verteidigerposition entwickelt. Suleyman Marreh hat in der letzten Woche zum ersten Mal von Beginn an im defensiven Mittelfeld der Ostflamen gespielt. Gent ist am Kehrweg eindeutig der Favorit. Ein zweites Mal unter die Räder kommen will die AS definitiv nicht. Für Danijel Milicevic ist das Spiel gegen seinen alten Arbeitgeber mittlerweile nichts Besonderes mehr.
Für "Mili" sind die Genter auch dank der starken Bank ein Kandidat für den Titel. Die großen Mannschaften hatten es zuletzt schwer am Kehrweg. U.a. hatte das Charleroi beim 1:1 im ersten Spiel des Jahres zu spüren bekommen. Gegen Gent erhoffen sich die Eupener, auch im Hinblick auf ihr gestecktes Saisonziel, ein ähnlich starkes Resultat. Mili will gegen seine alte Liebe nur ungern Valentinsgeschenke verteilen und hofft auf einen erneut starken Auftritt der AS.
Christophe Ramjoie