Vier Veränderungen gab es in der Startelf von Beñat San José im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Cercle in der letzten Woche. Smail Prevljak und Emmanuel Sowah gaben ihr Pflichtspieldebüt für die Schwarz-Weißen. Menno Koch rückte in die Innenverteidigung und auch der Spanier Jon Bautista kehrte in die Basismannschaft zurück.
Ungewöhnlich für Eupener Verhältnisse war der zahlreich mitgereiste Support aus der Heimatstadt, der sich im Stayen-Stadion erst einmal lautstark bemerkbar machte.
Die erste Chance des Spiels hatten die Limburger in der 8. Minute. Nach Ecke von rechts landete der Ball bei Suzuki. Der Schuss des Japaners ging Zentimeter am zweiten Pfosten vorbei. Sechs Minuten später führte eine Standardsituation zur Führung der Hausherren. Nach Ecke von der linken Seite köpfte der mit aufgerückte Innenverteidiger Mory Konaté zum 1:0. Menno Koch sah im Luftduell mit dem Torschützen nicht gut aus.
Eupens neu formierte Sturmabteilung ließ sich erst einmal nicht im Strafraum des Gegners blicken. Das Spiel blieb eine einseitige Angelegenheit. Asamaoh machte in der 23. Minute zu wenig aus seiner Chance und setzte den Schuss zu weit übers Tor. Vier Minuten später Glück für die Gäste aus der Weserstadt, als Suzuki einen starken Angriff der Gäste nicht mit dem zweiten Treffer abschloss.
Mit dem ersten ordentlichen Angriff der Schwarz-Weißen landete der Ball beim völlig freistehenden Prevljak. Der Bosnier, der in der Winterpause an den Kehrweg kam, ließ sich nicht zwei Mal bitten und hämmerte das Leder zum 1:1 in die Maschen.
Prevljak war auch am nächsten Eupener Tor beteiligt. Der Schuss des Bosniers prallte vom Innenpfosten vor die Füße von Jens Cools, der zum 2:1 traf. Da waren 40 Minuten gespielt. Im Gegenzug hatte die Eupener Abwehr den kleinen Samuel Asamoah alleine gelassen. Asamoah nutzte es eiskalt aus und traf zum 2:2 gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Damit aber noch nicht genug. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs legte der Ghanaer seinen zweiten Treffer des Abends hin und erzielte das 3:2. Die starke Vorarbeit kam von Botaka über die linke Angriffsseite.
Etwas mehr als sechs Minuten waren im zweiten Spielabschnitt gespielt, da zappelte das Leder erneut im Netz der Hausherren. Der Jubel nach dem vermeintlichen zweiten Tor der Salzburg-Leihgabe Prevljak verstummte aber schnell, da der Bosnier beim Zuspiel von Musona im Abseits gestanden hatte.
In der 64. Minute traf Samuel Asamoah zum dritten Mal an diesem Abend zum 4:2. Mit etwas Glück landete der Ball beim kleinen Ghanaer. Danach musste er aber vom Platz wegen seiner zweiten Gelben Karte. Der Ghanaer hatte sich beim Torjubel das Trikot über den Kopf gezogen. Eine harte Entscheidung des Unparteiischen.
In der Nachspielzeit kassierte Eupen noch den fünften Gegentreffer durch Chris Durkin. Es war die erste Pflichtspiel-Niederlage des Jahres für die AS, auch weil die Überzahlsituation auf dem Platz gar nicht ins Gewicht fiel.
Am Freitag empfängt die AS Meisterschaftskandidaten KAA Gent.
Christophe Ramjoie