Trotz des schwächsten Sturms der Serie scheint die AS Eupen derzeit auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt zu sein. Dass sich im Fußball die Situation aber schnell ändern kann, ist hinlänglich bekannt. Im Freethiel-Stadion steht ein möglicherweise vorentscheidendes Spiel im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Programm.
Bis auf den gelbgesperrten Jordi Amat stehen AS-Coach Beñat San José gegen Waasland-Beveren alle Spieler zur Verfügung.
In der Sturmspitze scheint Musona - nach seinem ersten Treffer im AS-Dress letzte Woche gegen Charleroi - gesetzt. Ob der Argentinier Ciampichetti noch einmal Sturmpartner der Anderlecht-Leihgabe sein wird, ist fraglich.
Eupens spanischer Trainer ließ die Nachfrage darauf mehr oder weniger unbeantwortet. Er sprach von einer guten Trainingsarbeit seiner Stürmer, die ihm die Wahl für das Waasland-Spiel schwierig machen würde.
Emmanuel Sowah wird beim Spiel gegen Waasland-Beveren wohl noch nicht zum Zuge kommen. Der Ghanaer ist nach eigenen Angaben erst bei 80 Prozent Leistungsvermögen. Sowah wurde als Backup für Andreas Beck verpflichtet. Der Rechtsverteidiger hat seit dem Spiel gegen den RSC Anderlecht Ende Oktober vier gelbe Karten auf dem Konto. Seine erste hat er sich ausgerechnet beim 1:1 gegen Waasland-Beveren abgeholt.
Der Deutsche macht aber seit Wochen einen soliden Eindruck in der Defensive. Ein ganz anderer Spielertyp ist da schon Emmanuel Sowah, der als rechter Verteidiger auch starke Akzente im Spiel nach vorne setzen kann.
Waasland-Beveren hat sich nach dem Trainerwechsel im letzten August vom Abstiegskandidaten zum Mittelfeldmotor der Serie gemausert. Eupen spielt im Freethiel-Stadion voll auf Sieg, da in den Köpfen der Spieler die möglicherweise beste Saison aller Zeiten eine Rolle spielt und da ist Punktesammeln von Nöten, um den Rekord mit 32 Punkten von der Vorsaison zu brechen.
Christophe Ramjoie