Bei den Roten Wölfen standen mit David Denert und Nick Braun zwei Ostbelgier im Aufgebot von Arnaud Calbry. In der Hasselter Alverberg-Halle ging es gegen die Zyprer darum, einen Schritt in Richtung EM-Qualifikationsrunde zu machen, denn nur der Sieger aus Hin- und Rückspiel darf in der nächsten Qualifikationsrunde antreten, die im Oktober losgeht.
Vor dem Spiel wurde der langjährige Nationalspieler Damian Kedziora für seine Karriere bei den Roten Wölfen geehrt. Kedziora hatte im letzten Jahr seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben.
Im Duell der Handballzwergstaaten ging die runderneuerte belgische Nationalmannschaft, mit David Denert in der Startsieben, erst einmal in Führung und konnte diese bis zur 12. Spielminute auf vier Tore anwachsen lassen. (6:2)
Denert, der bei den Roten Wölfen für die Siebenmeter zuständig ist, vergab nach knapp einer Viertelstunde von der Strafwurflinie die Chance, auf 8:2 zu erhöhen. Der Vorsprung der Belgier wuchs aber dennoch weiter an. 11:2 stand es nach knapp zwanzig gespielten Minuten. Zypern blieb nach wie vor harmlos in der Offensive.
Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit erhöhte Sebastien Danesi auf 13:2. Erst von der Siebenmeterlinie konnten die Zyprer wieder treffen. 13:3 war der Stand zur Pause. Nur drei Tore der Zyprer in einer halben Stunde zeigten deutlich das schwache Niveau der Gäste auf.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts feierte Nick Braun sein Debüt in einem Pflichtspiel der A-Nationalmannschaft und legte nach knapp fünf Minuten auch seinen ersten Treffer für die Wölfe hin. Der 19-Jährige traf zum 15:4. Wenig später sollten der zweite und dritte Treffer Brauns folgen. Knapp eine Viertelstunde vor dem Ende des Spiels führte Belgien mit 19:4.
Am Ende sprang ein mehr als deutlicher 24:7-Erfolg für die Roten Wölfe heraus. Zypern war zu keinem Zeitpunkt der Partie ein Prüfstein für die Belgier. Den Roten Wölfen reichte eine durchschnittliche Leistung, um den Schritt in Richtung EM-Qualifikation zu machen.
Am Sonntag steigt in Nikosia das Rückspiel.
Christophe Ramjoie