Nach einem extrem schwachen Start in die Partie konnte die DHB-Auswahl auch angesichts zahlreicher technischer Fehler das Spiel gegen den amtierenden Europameister nicht mehr zu ihren Gunsten drehen. Spanien war der deutschen Auswahl in allen Belangen überlegen und Deutschland am Ende mit acht Toren Unterschied noch gut bedient.
Co-Trainer der DHB Auswahl ist Erik Wudtke, ehemaliger Spieler des HC Eynatten. "Jede Niederlage tut weh", sagt Wudtke im BRF-Interview. "Aber diese Niederlage hat richtig weh getan. Uns sind klar die Grenzen aufgezeigt worden. Das war ein ganz schöner Schlag, den wir verkraften mussten."
Während die Spanier bereits das Ticket für die Hauptrunde lösten, darf sich Deutschland im abschließenden Gruppenspiel gegen Außenseiter Lettland am Montag keinen Patzer und in der nächsten Turnierphase keine weitere Niederlage leisten, soll der Medaillentraum nicht vorzeitig platzen.
Wudtke wünscht sich, dass die Mannschaft beim nächsten Spiel "über Emotion und Leidenschaft wieder Zweikämpfe annimmt und darüber sich auch die notwendige Aggressivität für Angriffsaktionen herausholt."
"Natürlich bereiten wir das Spiel auch taktisch vor, aber es ist jetzt wichtig, Emotionen zu zeigen, um den Mitspielern auch das Gefühl zu geben: Ich höre nicht auf, ich kämpfe weiter, ich bringe Leidenschaft mit in das Team hinein. Das sind Aufgaben, die wir jetzt der Mannschaft mit auf den Weg geben und auf die wir sie gut vorbereiten müssen."
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