Bereits zum achten Mal in Folge schickte AS-Trainer Beñat San José dieselbe Startelf im Meisterschaftsbetrieb auf den Platz. Für Eupens Stürmer Bolingi war es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Bolingi ist vom FC Antwerp ausgeliehen.
Bei den Gastgebern gab es im Vergleich zur letzten Woche zwei Veränderungen bei der ersten Elf. Im direkten Vergleich hat Eupen gegen die Mannschaft aus der Hafenstadt in der ersten Division immer den Kürzeren gezogen. Den letzten Punkt im Bosuil-Stadion hatten die Eupener 2016 im Spiel um den Aufstieg in die höchste Klasse geholt.
Die Anfangsphase gehörte eindeutig dem ältesten Fußballclub des Landes. Die AS schaffte es aber den Gegner aus dem eigenen Strafraum zu halten. Nach 14 gespielten Minuten gab es einen ersten zaghaften Vorstoß der Eupener in Richtung des Antwerpener Strafraums. Der Schuss von Milicevic konnte aber geblockt werden.
Dieumerci Mbokani tauchte in der 20. Minute ein erste Mal gefährlich im Eupener Strafraum auf, verstolperte dann aber die Chance aus spitzem Winkel. Eine verunglückte Flanke von Wesley Hoedt senkte sich in der 27. Minute gefährlich in Richtung des Eupener Tors. De Wolf konnte das Leder noch über den Querbalken lenken. Auch die anschließende Ecke wurde gefährlich. Diesmal konnte Bolingi die AS vor einem Rückstand bewahren.
Die Schwarz-Weißen spielten auch in der Folgezeit gut organisiert und ließen kaum etwas vom FC Antwerp zu. Nach vorne gab es in der 37. Minute zumindest so etwas wie einen Versuch den Ball aufs Tor zu bringen. Der Schuss von Bautista flog dann aber zu weit vorbei um als torgefährlich eingestuft werden zu können.
Die ersten 45 Minuten des Spiels waren wenig unterhaltsam und torlos ging es in die Kabinen.
In der 50. Minute gab es den ersten Schuss aufs Tor der Antwerpener. Bautista, der in der Vorwärtsbewegung nicht angegriffen wurde, machte schlussendlich zu wenig aus dieser guten Möglichkeit. Antwerpen spielte weit unter seinen Möglichkeiten und hatte in der 58. Minute Glück nicht seinen Torjäger Mbokani mit Rot wegen einer Tätlichkeit gegen Ebrahimi vom Platz musste. Vom Unparteiischen gab es Gelb für beide Beteiligten. Eine kaum nachvollziehbare Entscheidung.
Der eingewechselte Kevin Mirallas belebte des Angriffsspiel der Hausherren und zwang Ortwin de Wolf in der 60. Minute zu einer Glanztat. Kevin Mirallas kam auch in der 69. Minute nach starker Vorarbeit von Lamkel Ze zu einer Riesenchance die Hausherren in Führung zu bringen.
Mirallas sorgte weiter für Unruhe in der Eupener Hintermannschaft und konnte in der 79. Minute nur mit einem Foul von Amat vor der Strafraumgrenze gestoppt werden. Den anschließenden Freistoß zirkelte Refaelov ins Eupener Tor zum 1:0 für den Verein mit der Stammnummer 1.
In der Nachspielzeit musste Eupen nach einer doppelten Gelben Karte für Bolingi mit einem Mann weniger auskommen. Der Kongolese hatte die Schiedsrichterleistung mit Applaus und einem Fingerzeig an die Stirn kommentiert. Frederik Geldhof ahndete beide Gesten mit Gelb. Gelb-Rot war die Konsequenz.
Am kommenden Samstag empfängt die AS Eupen den KV Kortrijk zum letzten Heimspiel des Jahres.