Fünf Veränderungen gab es in der Startelf der AS Eupen im Vergleich zum letzten Wochenende. Koch, Marreh, Peñaranda, Amani und Ezatolahi durften fürs Achtelfinale in Kortrijk von Beginn an spielen. Amat, Bautista, Ebrahimi, Cools und Milicevic erhielten in Ostflandern zumindest etwas Ruhezeit auf der Bank. Begleitet wurden die Schwarz-Weißen von zehn mitgereisten Fans.
Der Auftakt ins Achtelfinale war wenig verheißungsvoll. Kortrijk, bei denen mit Eric Ocansey ein ehemaliger AS-Spieler von Beginn an ran musste, hatte seit dem 19. Oktober nicht mehr gewonnen. Die AS wartete immerhin seit drei Spieltagen auf einen Sieg.
Mit dem ersten Schuss aufs Tor gingen die Eupener in der 15. Minute in Führung. Rückkehrer Marrehs Schuss wurde unhaltbar zum 0:1 abgefälscht. Nach diesem kurzen Moment verfiel das Spiel wieder in die Langeweile. Eupen kontrollierte das Geschehen gegen erschreckend schwache Gastgeber. Die Leistung der Hausherren, die in der ersten halben Stunde nicht einen vernünftigen Spielzug auf dem Rasen präsentieren konnten, wurde rasch mit Pfiffen der KVK-Fans unterlegt.
Die nächste erwähnenswerte Aktion gab es in der 36. Minute. Nach einem Eckstoß von rechts konnte Kortrijks Schlussmann Jakubech den zweiten Treffer der AS durch den Iraner Ezatolahi aus kurzer Distanz mit einer starken Parade verhindern. Im Anschluss wieder Leerlauf bis zur Pause.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen. Auch der geringe Unterhaltungsfaktor der Partie blieb den Zuschauer erhalten. Nach gut einer Stunde war Kortrijk zumindest etwas bemühter was die Angriffsversuche anbelangt.
Für die letzte halbe Stunde kamen auf Seiten der Eupener Jordi Amat und Omid Ebrahimi für Adalberto Peñaranda und Nils Schouterden. In der 65. Minute erkannte der Unparteiische Bram Van Driessche ein Handspiel Menno Kochs im Strafraum und zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Über die Entstehung lässt sich zumindest diskutieren, denn der Arm des Niederländers war angelegt. Mboyo brachte den Elfmeter sicher zum 1:1 im Eupener Tor unter.
Zwei Minuten später kam es sogar noch schlimmer für die Eupener als Ezatolahi den Ball nach einem ordentlich ausgespielten Angriff der Hausherren im eigenen Tor unterbrachte. 2:1 führten nun die Ostflamen und das Guldensporenstadion stand wieder hinter seiner Mannschaft.
Die AS hatte Schwierigkeiten, den Hebel wieder um zu legen und kam zu keinen nennenswerten Chancen mehr. Das Achtelfinale war Endstation für den Club aus der Weserstadt, der sich nun voll und ganz auf die Mission Klassenerhalt konzentrieren kann.
"Wir hatten es selber in der Hand", sagt AS-Spieler Andreas Beck im BRF-Interview, "es fühlt sich auch so an, dass wir durch zwei, drei Unzulänglichkeiten erstmal das Spiel aus der Hand gegeben haben und dann innerhalb von zwei Minuten das Spiel entschieden wurde. "
Für die AS war es die vierte Pflichtspielniederlage in Folge. Am Sonntag treffen die Schwarz-Weißen im Kehrwegstadion auf den KV Ostende.
Landespokal: Standard, FC Brügge, Zulte, Charleroi und Union Saint-Gilloise sind weiter
cr/est