Die Gäste versuchten von Anfang an, das Spiel aus einer stabilen Defensive heraus in die eigenen Hand zu nehmen. Das klappte auch sehr gut, nur kamen die St. Vither, obwohl sie den Gegner teils früh angingen, erstmal nicht zu den ganz zwingenden Torchancen. Gregory Cremer testete den Schlussmann nach zehn Minuten das erste Mal ernsthaft, dieser konnte jedoch klären.
Zehn Minuten später war es wieder Cremer, der mit einer scharfen Hereingabe für Gefahr sorgte. Und dann ging es plötzlich schnell. Nur zwei Minuten nach dieser Hereingabe machte sich das hohe Pressing bezahlt. Die Gäste eroberten den Ball in der Welkenraedter Hälfte und Gregory Cremer konnte im zweiten Anlauf, sein erster Schuss wurde noch geblockt, zum 1:0 einschieben. Das war dann auch das Ergebnis zur Pause.
Die St. Vither kamen ähnlich wach aus der Kabine, wie sie vor der Pause aufgetreten waren. Ein schneller Ballgewinn und ein ungestümes Foul gegen Damon Willems ermöglichten es Gufim Asanaj, per Elfmeter auf 2:0 zu erhöhen. Dies schien die Welkenraedter etwas wach zu rütteln. Mit ihrer erst zweiten richtigen Torchance verkürzten sie auf 1:2.
Allzusehr brachte das den RFC aber nicht aus dem Konzept, der erst mit Kampf und dann mit einem Traumtor antwortete. Denn den Deckel auf das Spiel machte Dylan Kohn. Aus einem denkbar spitzen Winkel traf er von der rechten Seite mit rechts und verursachte Jubelstürme auf der Gästebank. In der Folge wurde Welkenraedt nur aufgrund einer Unachtsamkeit der St. Vither Abwehr noch einmal gefährlich, doch Dino Broers stand sicher und hielt die Führung fest.
Nächste Woche steht für die St. Vither das wichtige Duell gegen Charneux an, das genau wie Ster-Francorchamps B, die andere Mannschaft, die hinter St.Vith in der Tabelle steht, an diesem Spieltag unterlegen war.
Christoph Heeren